Das richtige Fitnessprogramm

16.09.2006 00:00 Uhr
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© Foto: www.aboutpixel.de

Die Leistungskraft einer Werkstatt steht und fällt mit den Mitarbeitern, die sie erbringen. Regelmäßige Investitionen in die Fortbildung sind daher ein Muss.

Fünf Schulungstage pro Mitarbeiter und Jahr empfiehlt Joachim Syha, technischer Referent Aus- und Weiterbildung beim Zentralverband des Deutschen Kfz-Gewerbes (ZDK) zur Erhaltung eines hohen fachlichen Niveaus in der Nutzfahrzeugwerkstatt. "Sich auf dem einmal Erlernten auszuruhen ist in der gesamten Kfz-Branche nicht möglich", erklärt er. Selbst langjährige Profis müssen sich regelmäßig fortbilden, damit ihr Know-how dem neuesten Stand der Technik entspricht. Markus Riegraf, Abteilungsleiter Training Vertrieb in der DaimlerChrysler-Vertriebsorganisation Deutschland, betont ebenfalls, dass die Mitarbeiter permanent qualifiziert werden müssen, um komplexe Aufgabenstellungen kompetent lösen zu können. "Als Mindeststandard müssen alle Mitarbeiter mindestens zwei Qualifizierungstage jährlich absolvieren", so Riegraf. Auch bei Renault Trucks Deutschland gibt es ein Anforderungsprofil für die Weiterbildung: Ein Prozent der Arbeitstage pro Jahr und Mitarbeiter sind Pflicht. Dies entspricht rund zwei Schulungstagen. "Dazu kommen Pflichtschulungen sowie Schulungen, die bestimmte Mindestqualifikationen abdecken, damit der Betrieb die geforderten Serviceleistungen erbringen kann", erläutert Burkhard Aehlich, technischer Trainer bei Renault Trucks Deutschland. DaimlerChrysler unterhält deutschlandweit 22 regionale Schulungszentren, in denen Weiterbildungen für Werkstattmitarbeiter im Nutzfahrzeugbereich durchgeführt werden. Daneben gibt es noch interaktive Schulungen via Business-TV (Akubis), wobei die Sendung in die regionalen Standorte übertragen wird. Dort können die Teilnehmer interaktiv mit dem Trainer kommunizieren. Auch mit Web Based Trainings (WBT), Computer Based Trainings (CBT) oder einem Mix aus Präsenzveranstaltungen und WBT/CBT wird den Mitarbeitern bei DaimlerChrysler Wissen vermittelt. Da die Schulungsangebote der Hersteller in der Regel den gesamten Weiterbildungsbedarf abdecken, sind Markenwerkstätten damit gut bedient. "In freien Nutzfahrzeugwerkstätten und Betriebswerkstätten brauchen die Werkstattleiter dagegen Engagement und Geschick, um die richtigen Schulungen auszuwählen", weiß Syha. Neben den Handwerkskammern bieten die Teile-, Komponenten- und Aufbautenhersteller sowie Fahrzeughersteller Schulungsmaßnahmen an. So können alle technischen Qualifizierungen von DaimlerChrysler auch durch Mitarbeiter von freien NFZ- oder Betriebswerkstätten besucht werden. Der eigentliche Knackpunkt dürfte aber sein, dass der Mitarbeiter in dieser Zeit in der Werkstatt fehlt. Für Burkhard Aehlich von Renault Trucks bildet die Zeitknappheit bei den Servicepartnern eine der größten Herausforderungen. Eine möglichst langfristige Planung stellt zumindest sicher, dass die Angestellten nicht in Hochphasen auf Weiterbildung sind. Wenn die Weiterbildungsmaßnahmen vorab mit den Mitarbeitern abgestimmt werden, tragen Schulungen auch zur Motivation bei. (eee)

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