Stuttgart. Der Nutzfahrzeughersteller DaimlerChrysler hat im laufenden Jahr von der starken Nachfrage profitiert. Bereits Ende November hat der Stuttgarter Konzern mit 643.000 Fahrzeugen den Absatz des Vorjahres (501 000) deutlich übertroffen, teilte DaimlerChrysler am Donnerstag in Stuttgart mit. Die Zahlen enthalten allerdings erstmals vollständig die Absatzzahlen der im April konsolidierten japanischen Tochter Mitsubishi Fuso. Ohne die Japaner ist der Absatz um 20 Prozent gestiegen. 2004 wird die Nutzfahrzeugsparte ihr Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern, teilte das Unternehmen mit. 2003 hatte der Bereich einen operativen Gewinn von 855 Millionen Euro erzielt. Bei Lastwagen der Marke Mercedes-Benz stieg der Absatz in Europa/Lateinamerika von Januar bis November um 26 Prozent auf 123.700 Fahrzeuge. In Nordamerika stiegen die Verkaufszahlen der Marken Freightliner/Sterling/Thomas um 29 Prozent auf 151.200 Einheiten. Fuso verkaufte 106.700 Fahrzeuge. Das Unternehmen hatte nach Rückruf-Skandalen unter dem früheren Mitsubishi-Management mit erheblichen Problemen zu kämpfen und belastete DaimlerChrysler allein im dritten Quartal mit 405 Millionen Euro. Das deutsch-japanische Management betreibe eine radikale Erneuerung, um in der Vergangenheit vertuschte Qualitätsmängel zu beheben. Die Stuttgarter halten 65 Prozent an Fuso, der Rest liegt bei Mitsubishi Motors. Der Gechäftsbereich Mercedes Benz Transporter hat mit 234.000 Einheiten per November 2004 die Absatzzahlen des entsprechenden Vorjahreszeitraums um 14 Prozent übertroffen. (dpa/diwi)
DaimlerChrysler steigert Nutzfahrzeugabsatz
Verkaufszahlen übersteigen bereits im November den Gesamtabsatz des Vorjahres. Mitsubishi Fuso belastet das Konzernergebnis.