München. Die Pläne der Post zur Schließung von 260 Filialen in Bayern sind parteiübergreifend auf Kritik gestoßen. Die Post müsse bei ihren Planungen die gesetzliche Vorgaben zur Versorgung der Bevölkerung einhalten, betonte der wirtschaftspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Johannes Singhammer, am Mittwoch. "Wir werden nicht zulassen, dass sich die postalische Versorgung insbesondere auf dem Land durch die Pläne der Deutschen Post AG verschlechtern wird", sagte Singhammer. Bayerns Grünen-Landesvorsitzender Sepp Daxenberger warnte, durch die Ausdünnung des Filialnetzes werde die Infrastruktur in den ländlichen Regionen weiter geschwächt. Die aktuellen Pläne führten nur dazu, kurzfristige Gewinninteressen zu bedienen, sagte Daxenberger. "Hinter der Umstrukturierung steht kein nachhaltiges Konzept." Die Post will im Zuge ihrer Restrukturierung rund 260 Filialen in Bayern schließen. Die Postdienste sollen dann von privaten Partnern etwa in Supermärkten, Zeitschriftenläden und anderen Geschäften übernommen werden. (dpa)
Breite Kritik an Post wegen geplanter Filialschließungen
CSU: "Werden nicht zulassen, dass sich die postalische Versorgung insbesondere auf dem Land verschlechtert"