Befragung: Kapazitätsengpässe bei Transportmitteln bleiben bestehen

Mannheim. Die ProgTrans AG und das Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) haben die neuesten Ergebnisse ihrer Expertenbefragung zur Entwicklung der Transportmärkte und –preise in Deutschland im kommenden halben Jahr vorgelegt. Die Ergebnisse und die Veränderungen gegenüber den Vorquartalen würden von einer Fortsetzung des schon seit Jahresbeginn zu erkennenden konjunkturellen Optimismus und von der Erwartung zeugen, dass der Anstieg der Energiepreise und der sonstigen Transportkosten sowie die bereits auftretenden Kapazitätsengpässe bei den Transportmitteln in nächster Zeit wirksam bleiben. Die Einschätzungen zur Entwicklung des Transportaufkommens im nächsten halben Jahr würden den anhaltenden Optimismus hinsichtlich der weiteren Konjunktur- und Außenhandelsentwicklung als den wesentlichen Bestimmungsgrößen der Transportnachfrage widerspiegeln, teilte die Arbeitsgemeinschaft mit. Die Einschätzungen zur Preisentwicklung scheinen vor allem von zwei Einflüssen geprägt zu sein: zum ersten vom erwarteten deutlichen Mengenwachstum und von damit einhergehenden partiellen Engpässen beim Laderaum in einzelnen Transportzweigen und –relationen und zum zweiten vom offenbar wieder stärker erwarteten Anstieg der Energiekosten und sonstiger Kostenfaktoren. Die preissenkenden Einflüsse der Transport-Konkurrenz aus den neuen EU-Ländern seien hingegen nicht mehr so stark sichtbar wie früher. Laut einer Pressemitteilung seien – wie seit 1998 viermal jährlich – rund 300 Spitzenkräfte der Transport- und Verladenden Wirtschaft befragt worden. Diese hätten kurzfristige Prognosen (6 Monate) hinsichtlich des Transportaufkommens und der Transportpreise im nationalen (Deutschland) sowie grenzüberschreitenden Transport nach Westeuropa und Osteuropa beziehungsweise im Luft- und Seeverkehr nach Europa, Nordamerika und Richtung Asien/Pazifik gegeben. (tz)