Berlin. Der Streit um den geplanten Börsengang der Bahn droht mögliche Investoren abzuschrecken. Die Bahn habe von internationalen Investoren Signale erhalten, dass das Hickhack um den Börsengang nicht gut an den Finanzmärkten aufgenommen werde, verlautete heute in Berlin aus unternehmensnahen Kreisen. „Die Anleger haben wenig Sinn dafür.“ Das Unternehmen ist auf dem Anleihenmarkt aktiv und tritt darüber in Kontakt zu Großinvestoren. Im Bundestags-Verkehrsausschuss hatten in der vergangenen Woche geschwärzte Passagen in einem Gutachten zum geplanten Börsengang Ärger bei den Abgeordneten ausgelöst. Der Grünen-Verkehrsexperte Winfried Hermann forderte heute erneut mehr Transparenz vom Bahn-Vorstand: Es müsse möglich sein, kritisch über die Probleme zu debattieren, sagte Hermann. „Weder Parlament noch Investoren dürfen geblendet werden.“ In dem Gutachten waren Abschnitte über geplante Streckenstilllegungen und weitere Details geschwärzt worden. (dpa/sb)
Bahn: Streit um Börsengang schreckt Investoren ab
Bahn erhält offenbar von internationalen Investoren negative Signale