Bonn. Frank Appel, Vorstandsmitglied der Deutschen Post und möglicher Nachfolger des früheren Postchefs Klaus Zumwinkel, hat im Vorfeld der Mindestlohn-Entscheidung ein Aktienpaket seines Unternehmens verkauft. Am 23. November 2007, etwa eine Woche vor der Entscheidung über den Mindestlohn, hatte sich der Manager nach Angaben der Post von Aktien im Wert von mehr als zwei Millionen Euro getrennt. Die Aktien stammen aus einem Aktienoptionsplan der Deutschen Post AG. Nach Angaben eines Postsprechers vom Sonntag gibt es für alle Vorstände nur ganz bestimmte Phasen im Jahr, in denen sie diese Optionen überhaupt ausüben dürfen. Zumwinkel hatte kurz nach der Mindestlohn-Entscheidung eigene Aktien des Unternehmens für 4,73 Millionen Euro verkauft, als der Kurs gestiegen war. Politiker kritisierten die Aktiengeschäfte. Von dem Aktienverkauf Appels hatte am Sonntag die "Bild-Zeitung" berichtet. (dpa)
Auch möglicher Zumwinkel-Nachfolger im Kreuzfeuer
Post-Vorstandsmitglied Frank Appel soll im Vorfeld der Mindestlohn-Entscheidung ein Aktienpaket seines Unternehmens verkauft haben