Hamburg. Bei der geplanten Vertiefung der Elbe soll der Sicherheit der Deiche an der Unter- und Außenelbe oberste Priorität eingeräumt werden. „Die Sicherheit der Deiche genießt Vorrang vor allen anderen Belangen“, teilten Wirtschafts- und Umweltminister aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen am Dienstag nach einem Gespräch in der Hansestadt mit. Das Ziel, die Elbe zu vertiefen, damit den Hamburger Hafen auch künftig Containerfrachter der jüngsten Generation anlaufen können, solle zügig erreicht werden. Die Minister waren sich auch darüber einig, dass mögliche Auswirkungen der Fahrrinnenanpassung auf die Umwelt sorgfältig untersucht und Eingriffe in den Naturhaushalt soweit wie möglich vermieden oder ausgeglichen werden müssen. In vielen Gemeinden in den Elbmarschen gibt es Befürchtungen, die Vertiefung der Fahrrinne um einen weiteren Meter könnte zu höheren Sturmfluten führen und die Standsicherheit der Deiche gefährden. Nach dem Willen des Hamburger Senats und der Bundesregierung soll die Unterelbe bis 2009 für Schiffe von 14,5 Metern Tiefgang befahrbar sein. Die Kosten für das Ausbaggern der zu flachen Teilstrecke werden auf 330 Millionen Euro beziffert. Für die Vertiefung müssen etwa 38 Millionen Kubikmeter Sand und Schlick bewegt werden. (dpa)
Anlieger-Länder setzen bei Elbvertiefung auf Deichsicherheit
Zügige Vertiefung der Elbe geplant: Weg frei für Containerfrachter der jüngsten Generation bis zum Hamburger Hafen