Paris. Trotz eines verbesserten, aber weiterhin negativen Betriebsergebnisses hat sich das im ersten Quartal 2013 erzielte Nettoresultat der französisch-niederländischen Luftfahrtgesellschaft Air France-KLM stark verschlechtert. Hauptverlustquellen waren die Stützpunkte in der französischen Provinz, die Beteiligung an Alitalia und das Frachtgeschäft.
Mit Ausnahme des Bereichs Wartung wiesen bis Ende März sämtliche Aktivitäten Betriebsverluste aus. Im Personenverkehr erreichten sie 447 Millionen Euro, 68 Millionen weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Cargo-Sektor habe immer noch unter der wirtschaftlichen Verlangsamung und den Überkapazitäten zu leiden gehabt, heißt es in der Quartalsmitteilung der Gruppe, die ihre Kapazitäten um weitere 4,1 Prozent vermindert hat.
Der Frachtverkehr war um 6,9 Prozent rückläufig, die Auslastung des Transportraums büßte 1,9 Punkte ein und erreichte nur noch 63,0 Prozent. Die Verluste binnen der ersten 3 Monate des Jahres lagen bei 50 Millionen Euro.
Zwar konnten das negative Betriebsergebnis der Fluggesellschaft im Vergleich zum Vorjahr um 81 auf 530 Millionen Euro verringert und die Nettoverschuldung um 54 Millionen auf 5,89 Milliarden Euro heruntergeschraubt werden, aber das Nettoergebnis aus dem ersten Quartal fiel mit minus 630 Millionen noch deutlich krasser aus als vor einem Jahr, als es bei minus 379 Millionen Euro lag. Der Umsatz stieg bei Air France-KLM nur leicht um 1,3 Prozent auf 5,72 Milliarden Euro. (jb)