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Viele Deutsche nehmen Arbeit mit in den Urlaub

10.08.2011 11:04 Uhr
Viele Deutsche nehmen Arbeit mit in den Urlaub
So soll es eigentlich sein: Entspannung im Urlaub - ohne Laptop und Smartphone
© Foto: istockphoto.com/Yuri Arcurs

Abschalten Fehlanzeige: Auch in den Ferien kann knapp ein Viertel der Deutschen nicht die Finger von geschäftlichen E-Mails lassen

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München. Ich bin dann mal weg – von wegen! Auch in den Ferien kann knapp ein Viertel der Deutschen nicht die Finger von geschäftlichen E-Mails lassen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Emnid-Studie im Auftrag des IT-Unternehmens Symantec. Befragt wurden mehr als 1000 Berufstätige.

Konkret bedeutet das, dass ein Großteil der Deutschen neben Badehose und Handtuch auch Laptop und Smartphone ins Urlaubsgepäck packt. Rund 23 Prozent der Befragten gaben sogar an, diese Geräte aus beruflichen Gründen bei sich zu führen, damit sie ihre Geschäfts-E-Mails bearbeiten können. Besonders Männer tun sich schwer, den Kopf frei zu bekommen: Knapp ein Drittel (29 Prozent) loggt sich zur Ferienzeit in das Firmen-E-Mail-Konto ein, während dieser Anteil bei Frauen mit 17 Prozent deutlich niedriger liegt.

Die fleißigsten Urlauber kommen aus Berlin

Der Blick aufs Alter verrät, dass vor allem die Jungen vom Job nicht lassen können. Etwa 40 Prozent der 14- bis 29-Jährigen checken ihre E-Mails während des Urlaubs. Die 50- bis 59-Jährigen sehen das mit einem Anteil von 15 Prozent schon deutlich entspannter. Auch die regionale Herkunft spielt eine Rolle: Die fleißigsten Urlauber kommen aus Berlin, denn 41 Prozent der Hauptstädter beantworten in den Ferien die E-Mails ihrer Chefs. Gelassener sehen das hingegen die Bayern: Nur 19 Prozent riskieren am Strand einen Blick auf die Nachrichten ihrer Kollegen.

So viel Engagement bleibt allerdings nicht folgenlos. Während die Angestellten es so verpassen, sich zu erholen und Abstand zur Arbeit zu gewinnen, stellt die Verbindung zum Arbeitgeber auch ein Sicherheitsrisiko dar. Wird ein mobiles Gerät gestohlen oder geht es verloren, sind auch die lokal gespeicherten E-Mails und Dokumente verschwunden. Der Firma drohen hohe Kosten. In 2010 haben deutsche Firmen durchschnittlich 3,4 Millionen Euro aufbringen müssen, um eine Datenpanne aufzuklären und die möglichen Folgen einzudämmen, wie der Bericht "2010 Annual Study: Cost of a Data Breach" von Symantec zeigt. Der potenzielle Schaden übersteigt den Nutzen, den Mitarbeiter durch ihr Engagement im Urlaub schaffen wollen, um ein Vielfaches.

Mitarbeiter gezielt vorbereiten

Damit der unsachgemäße Umgang mit mobilen Geräten im Urlaub keine Probleme verursacht, sollten Mitarbeiter gezielt auf mögliche Konsequenzen vorbereitet werden. "Am sinnvollsten ist es, über eine ordentliche Vertretungslösung die Arbeit im Büro lassen zu können und sich voll auf den Urlaub zu konzentrieren. Ohne den jährlichen Res", rät Michael Hoos, Director Technology Sales Organisation EMEA Central bei Symantec. "Sich selbst für unersetzbar zu halten, wird von modernen Smartphones unterstützt", fährt er fort. Gerade im Urlaub sollte man jedoch aufpassen, dass die Geräte mit Passworten geschützt und die lokalen Dokumente verschlüsselt sind. (sno)

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