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von 10: 17. März 2008: Unter dem Druck von Investoren beschließt die TUI- Führung, sich von der Container-Schifffahrt zu trennen und das Reisegeschäft auszubauen. Aufsichtsrat und Vorstand entscheiden, eine Abspaltung der Tochter Hapag-Lloyd aus dem Konzern vorzubereiten. Nach dem Beschluss des Aufsichtsrates sollen für die Trennung alle Optionen bis hin zum Verkauf als Ganzes geprüft werden.
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von 10: 18. März 2008. TUI-Chef Michael Frenzel begründet die Entscheidung mit dem Druck von Finanzinvestoren. Es habe die Gefahr von "Zerschlagungsszenarien" gegeben, die der TUI-Vorstand nicht mehr hätte kontrollieren können. Bei der Trennung von Hapag-Lloyd liege die Priorität auf einem höchstmöglichen Erlös. Eine Gruppe Hamburger Investoren und Kaufleute will sich dafür einsetzen, Hapag-Lloyd als eigenständige Reederei mit dem Standort Hamburg zu erhalten.
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von 10: 8. Mai 2008. Die TUI-Spitze gewinnt auf der Hauptversammlung den Machtkampf gegen eine Gruppe rebellischer Aktionäre. Nach einer teilweise turbulenten Hauptversammlung scheitert die Gruppe um den norwegischen Tankerkönig und TUI-Großaktionär John Fredriksen mit ihrem Bemühen um Abwahl von Aufsichtsratschef Jürgen Krumnow (im Bild).
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von 10: 27. Juni 2008. Die Arbeitnehmer von Hapag-Lloyd kündigen an, für den Erhalt ihres Unternehmens am Standort Hamburg kämpfen zu wollen. Die Beschäftigten sprechen sich gegen den Verkauf des Unternehmens an einen ausländischen Investor aus. Sie befürchten, dass Arbeitsplätze und Kompetenzen verloren gehen.
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von 10: 8. Juli 2008. Die Hansestadt Hamburg beteiligt sich mit einem dreistelligen Millionenbetrag an einem Bieterkonsortium zur Übernahme von Hapag-Lloyd.
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von 10: 21. Juli 2008. Das Bieteverfahren endet, Interessenten müssen unverbindliche Angebote für Hapag-Lloyd bei der TUI abgeben. Nach eigenen Angaben haben der Schifffahrtskonzern Neptune Orient Lines (NOL) aus Singapur und ein Hamburger Konsortium um den Transportunternehmer Klaus-Michael Kühne Angebote abgegeben.
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von 10: 24. September 2008. Beschäftigte von Hapag-Lloyd protestieren weltweit gegen einen möglichen Verkauf des Unternehmens an Neptune Orient Lines.
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von 10: 26. September 2008. Die Angebotsfrist für Hapag-Lloyd endet. Das Hamburger Konsortium und NOL geben nach eigenen Angaben verbindliche Angebote ab.
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Bild 9
von 10: 10. Oktober 2008. Die NOL zieht sich aus dem Bieterverfahren zurück.
Bild 10
von 10: 12. Oktober 2008. Der Reise- und Schifffahrtskonzern TUI verkauft die Mehrheit an Hapag-Lloyd an die Hamburger Bietergruppe. Die TUI bleibt über ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Hamburger Konsortium zu einem Drittel an der Containerreederei beteiligt.
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