Grevenmacher. Der Logistikkonzern Logwin hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2010 einen Umsatz von 1,01 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dies entspricht nach Angaben des Unternehmens einer Steigerung von 22,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2009: 826,1 Millionen Euro). Das operative Ergebnis (EBIT) belief sich auf 19,2 Millionen Euro (2009: 10,2 Millionen Euro). Das Nettoergebnis bleibt mit minus 1,5 Millionen Euro jedoch weiterhin in den roten Zahlen. Bei der Vorlage der Halbjahreszahlen Anfang August betrug das Minus allerdings noch 3,5 Millionen Euro.
Konzernchef Berndt-Michael Winter hofft damit auf ein Ende der Durststrecke: "Auch die Logwin-Gruppe profitiert von der fortwährenden Erholung der Weltwirtschaft und der steigenden Nachfrage nach effizienten Logistikleistungen. Die bisher positive Geschäftsentwicklung 2010 bestätigt unser Bestreben, stärker aus der Krise hervorzugehen als wir Ende 2008 hineingegangen sind. Die Fokussierung auf Solutions und Air + Ocean leistet einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit dieser Entwicklung", sagte er.
In den ersten neun Monaten 2010 erzielte das Geschäftsfeld Solutions mit 514,2 Millionen Euro einen Umsatz auf Höhe des Vorjahres (2009: 520,4 Millionen Euro). Von einer marktbedingten Verbesserung profitierten vor allem die General Cargo-, Automobil- und Chemieaktivitäten. In den Spezialnetzwerken von Fashion und Media fielen die Mengenentwicklungen weiter verhalten aus. Das operative Ergebnis (EBIT) von 8,1 Millionen Euro lag deutlich über dem des Vergleichszeitraums (2009: 3,3 Millionen Euro).
Das Geschäftsfeld Air + Ocean steigerte seinen Umsatz im Berichtszeitraum um knapp 62 Prozent auf 496,5 Millionen Euro (2009: 306,6 Mio. Euro). Neben steigenden Transportvolumina, sowohl in der Luft- als auch in der Seefracht, war diese positive Entwicklung auch auf eine spürbare Erhöhung der weltweiten Frachtraten zurückzuführen. Das operative Ergebnis (EBIT) konnte auf 16,3 Millionen Euro verbessert werden. (sno)