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Wirtschaft leidet unter den Folgen der Havarie auf dem Rhein

26.01.2011 17:04 Uhr
Das gekenterte Tankschiff behindert die Rheinschifffahrt
© Foto: K. Ridder

Spekulationen zur Unfallursache sorgen für Meinungsverschiedenheiten zwischen EBU und ESO

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Brüssel. Die Europäische Binnenschifffahrts Union (EBU) beklagt schwere Behinderungen der Binnenschifffahrt aufgrund des am 13. Januar bei St. Goarshausen gekenterten Tankmotorschiff „Waldorf". Mittlerweile sei die Versorgung der europäischen Industrie gefährdet, teilt der Verband in einer Erklärung mit. Gegenüber der VerkehrsRundschau sagte Theresia Hacksteiner, Generalsekretärin des Verbandes, die Sperrung des Rheins anlässlich eines Unfalls 2007 habe gezeigt, dass das Vorratsmanagement in einigen Branchen sich über eine Woche erstreckt und dann Probleme auftauchen.

Die EBU kritisierte den europäischen Partikulierverband ESO (Europäische Schifferorganisation). Dessen Vorsitzender, Jan Veldman, hatte auf dem Neujahrsempfang seines Verbandes am Freitag kursierende Spekulationen aufgegriffen, nach dem die Kurvenstabilität der Tankschiffe mit Centertanks bezweifelt wird und die Unfallursache sein könne. „Sollte die Untersuchung erkennen lassen, dass hier die Hauptursache liegt, sind sie sofort stillzulegen", so Veldman.

Die EBU distanzierte sich von jeglichen Spekulationen hinsichtlich der Unfallursache, „die nicht sachdienlich und inkompetent vom Partikulierverband ESO geäußert" wurden, heißt es in der Mitteilung. Die Binnentankschifffahrt zeichne sich nach wie vor durch ihr hohes Sicherheitsniveau aus, das „mit der großen Zuverlässigkeit dieses Verkehrsträger der Grund für die Beförderung großer Mengen Gefahrgutes auf den Binnenwasserstraßen ist", schreibt der Verband. (cd) 


Tankerunglück: Stau auf dem Rhein

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