-- Anzeige --

Wien: Transporteure fordern strenge Kabotage-Kontrollen

25.08.2015 14:35 Uhr
Wien: Transporteure fordern strenge Kabotage-Kontrollen
Franz Danninger fordert Reformen
© Foto: WKO

Der Fachverband Güterbeförderung beklagt, dass nach dem Güterbeförderungsgesetz Kabotage-Vorschriften nicht richtig kontrolliert werden können.

-- Anzeige --

Wien. Österreichs Frächter fordern dringend strengere Kontrollen der Kabotage durch die Behörden. Das Erbringen von Transportleistungen innerhalb Österreichs durch ausländische Transportunternehmen werde für Österreichs Transportunternehmen immer bedrohlicher und gefährde zunehmend die Existenz der Unternehmen, beklagt Franz Danninger, Obmann des Fachverbandes Güterbeförderung in der Wirtschaftskammer Österreich. Er fordert eine Novellierung des Güterbeförderungsgesetzes.

Eine Novellierung des Güterbeförderungsgesetzes sei dringend notwendig, weil das jetzige Gesetz keine brauchbare Grundlage für Kontrollen sei, ob die ausländischen Frächter die rechtlichen Bestimmungen erfüllen. Vor allem müsse es eine einheitliche Kontrollinstanz, die verkehrsrechtliche, lohnrechtliche und sozialrechtliche Kontrollen durchführen könne. Derzeit sind dafür Polizei, Finanzpolizei, Zoll und KIAB („Kontrolle illegaler Arbeitnehmerbeschäftigung" zuständig. Danninger: „Das ist völlig unbrauchbar, weil ein Polizist beispielsweise keine Lohnkontrollen durchführen darf.“ Ob Baustellenverkehre, Zustellverkehre oder regionale Verkehre, in allen diesen Bereichen seien ausländische Frächter beispielsweise aus Slowenien oder Tschechien um 50 Prozent billiger als österreichische Mitbewerber. Österreichs Transportunternehmen seien laut einer Studie mit den zweithöchsten Standortkosten in der EU konfrontiert, betont Fachverbands-Geschäftsführer Peter Tropper. Laut Statistik werden zwei bis drei Prozent des österreichischen Binnengüterverkehrs von ausländischen Frächtern erbracht. (mf)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.