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Weltrekord: Berufssoldat fährt mit Gigaliner 65 Kilometer rückwärts

22.09.2008 17:21 Uhr
Weltrekord: Berufssoldat fährt mit Gigaliner 65 Kilometer rückwärts
Gigaliner stehen immer noch in der Diskussion - aber sind offenbar auch für Rekordversuche gut.
© Foto: Krone

In fünfeinhalb Stunden 65 Kilometer zurückgelegt: Bisheriger Rekord lag bei 35 Kilometern

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Lohheide. Ein Berufssoldat hat am Montag in der Lüneburger Heide einen neuen Weltrekord im ununterbrochenen Rückwärtsfahren mit einem Sattelschlepper aufgestellt. Der 34 Jahre alte Marco Hellgrewe habe einen 27 Meter langen sogenannten Gigaliner in fünfeinhalb Stunden 65 Kilometer weit rangiert, teilte Guinness- Schiedsrichter Olaf Kuchenbecker mit. Zuletzt sei 2004 ein Schweizer in derselben Zeit mit einem herkömmlichen Gespann nur 35 Kilometer weit gefahren. Veranstaltet hatte den Rekordversuch die Landesverkehrswacht Niedersachsen. "Ich wäre gerne noch eine Runde gefahren, aber die Polizei musste zu einem Einsatz", erklärte Hellgrewe nach seinem geglückten Rekordversuch auf einer für den Verkehr freigegebenen Panzerringstraße. Von Polizeiwagen eskortiert habe er seinen Lastwagen und den Anhänger rückwärts durch 110 Kurven gesteuert und dabei trotz Gegenverkehrs "Vollgas" gegeben. "Im Durchschnitt bin ich 13 Stundenkilometer gefahren, mehr als 15 Stundenkilometer sind im Rückwärtsgang nicht möglich." Der Rekordversuch des Schweizers hatte 2004 auf der abgesperrten Nordschleife des Nürburgrings stattgefunden. "Warum der so langsam gefahren ist, weiß ich nicht", sagte Hellgrewe, der bei der Bundeswehr unter anderem Fahrsicherheitstrainings gibt. Mit der Aktion habe er auch auf das Rückwärtsfahren als eine der häufigsten Unfallursachen aufmerksam machen wollen. "Aber wenn man vernünftig ausgebildet ist, geht das." Die Landesverkehrswacht appellierte anlässlich des Rekordversuchs an die Spediteure und Berufskraftfahrer, moderne Fahrsicherheits- und Assistenzsysteme wie Abstandregler oder Spurwarner einzusetzen. "Wir könnten 20 Prozent weniger Unfälle haben, wenn wir das, was am Markt ist, einsetzen würden", sagte die Verkehrswacht-Geschäftsführerin Cornelia Zieseniß. (dpa)

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KOMMENTARE


P. Moser

29.09.2016 - 07:10 Uhr

Auch wenn diese Leistung von grossem fahrerischem Geschick zeugt, scheint sie mir im Gegensatz zum bisherigen Rekord von Hans 'Housi' Frei doch ein wenig vom Grundsatz, sich über längere Zeit beim Rückwärtsfahren könzentrieren zu können, abzuweichen. Für den Bund sind solche Aktionen vielleicht erstrebenswert, wie das schnelle zerlegen und wieder zusammensetzens der Waffe, aber dies scheint mir massivst am Ziel vorbei geschossen.Der Hinweiss, das man alle Runden mit beinahe durchgetretenem Gaspedal gefahren ist, scheint mir weniger mit Sicherheitsfahren als mehr mit Leichtsinn und Angeberei zu tun zu haben.


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