Frankfurt/Main. Die Luftfrachttochter der Lufthansa musste als Folge des Vulkanausbuchs in Island 24 Flüge streichen. In Zentral- und Nordeuropa waren heute große Teile der Lufträume und Flughäfen auf einer Linie von der Bretagne über Paris, Berlin bis ins Baltikum von den Flugsicherheitsbehörden geschlossen. „Wir mussten für heute und Samstag insgesamt 24 Flüge streichen“, sagte Unternehmenssprecher Michael Göntgens der VerkehrsRundschau. Der Mutterkonzern Lufthansa meldete am späten Freitagnachmittag, dass wegen der Sperrungen alle Flüge in Deutschland bis Samstag 12.00 Uhr gestrichen werden. Lediglich nach und ab München werde noch bis Freitagabend 20.00 Uhr geflogen. Im Laufe des Samstags soll der Flugbetrieb jedoch wieder aufgenommen werden. Für innereuropäische Sendungen stelle Lufthansa Cargo den Transport derzeit per LKW sicher, sagte Göntgens. Geplant sei derzeit, dass in Frankfurt wieder am Samstag ab 20 Uhr Flugzeuge starten. Um den Normalbetrieb schnellstmöglich wieder zu gewährleisten will Lufthansa Cargo ein zusätzliches Flugpaar nach New York schicken. Das Unternehmen stellt ab Freitagabend auf der Website den aktuellen Flugplan zur Verfügung. Die weitere Entwicklung der Situation im europäischen Luftverkehr könne derzeit nicht genau vorhergesagt werden. Lufthansa Cargo beobachte die weitere Entwicklung und stehe mit den zuständigen Ministerien, Luftverkehrsbehörden, Wetterdiensten und Flughäfen im Kontakt. (sb)
Vulkanausbruch: Lufthansa Cargo transportiert per LKW
Luftverkehr über Europa eingeschränkt: Für innereuropäische Sendungen weicht Lufthansa Cargo auf die Straße aus / Alle Flüge bis morgen Mittag gestrichen