Berlin. Ein halbes Jahr nach der Bundestagswahl kommt die Neuausrichtung des Masterplans Güterverkehr und Logistik wieder voran. In einem der VerkehrsRundschau vorliegendem Schreiben fordert Verkehrs-Staatssekretär Andreas Scheuer (CSU) Branchenvertreter dazu auf, Maßnahmen zu benennen, um den Masterplan umzusetzen. Die Verbände und Verkehrsexperten haben bis 26. März Zeit eine Stellungnahme einzureichen. Scheuer verspricht der Branche, dass „Maßnahmen, die auf eine Verhinderung oder Verteuerung von Güterverkehren hinauslaufen“, nicht fortgeführt werden. Auch die Verkehrsträger sollen künftig nicht mehr gegeneinander ausgespielt werden, heißt es in dem Schreiben. Besonders in die Kritik geraten war der Ansatz von Ex-Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) Transitverkehre durch Deutschland vermeiden zu wollen. Scheuer betont deshalb, dass nach einer „objektiven Übersicht über den tatsächlichen Anteil des Transitverkehrs“, Vorschläge erarbeitet würden, um die Verkehre auf den Hauptkorridoren effizienter abzuwickeln. Dabei sei weder eine Ausweitung noch einer Anhebung der LKW-Maut geplant. (sb)
Verkehrsministerium stößt Debatte über Masterplan an
Masterplan Güterverkehr und Logistik wird fortgeschrieben: Transportbranche soll nicht weiter belastet werden