-- Anzeige --

Verkehrsexperten wollen gefährliche Bundesstraße entschärfen

13.08.2008 14:53 Uhr
Verkehrsexperten wollen gefährliche Bundesstraße entschärfen
Die Polizei will die Zahl der Unfälle reduzieren (Bild: ddp)
© Foto: ddp

Polizei plant Sicherheitsmaßnahmen: Die Bundesstraße B 73 im Kreis Cuxhaven zählt zu den gefährlichsten Straßen in Niedersachsen

-- Anzeige --

Cuxhaven.¬ Die Bundesstraße B 73 im Kreis Cuxhaven soll bald nicht mehr zu den gefährlichsten Straßen in Niedersachsen zählen. Das will ein so genanntes Kompetenzteam von Polizei und Verkehrsbehörden erreichen, das am Mittwoch die Unfallschwerpunkte entlang der 54 Kilometer langen Strecke unter die Lupe nahm. Hauptunfallursachen auf der viel befahrenen Straße seien überhöhte Geschwindigkeit und Überholen trotz Gegenverkehrs, sagte der Verkehrsexperte der Polizeiinspektion Cuxhaven, Gerhard Seebode. Die B 73 ist eine von zwölf Straßen in Niedersachsen, an deren Beispiel das Land Verkehrssicherheitsmaßnahmen entwickeln will. Seit einer Serie tödlicher Unfälle Ende der 90-er Jahre gilt die B73 im Kreis Cuxhaven als Todesstrecke. Auch wenn es in der jüngeren Vergangenheit keine Toten mehr gegeben habe, „bereitet uns insbesondere die hohe Zahl so genannter Baumunfälle Sorgen“, sagte Seebode. Dabei kamen allein 2007 zwölf Fahrzeuge von der Fahrbahn ab und prallten gegen Bäume neben der Straße. Hauptursache für die meisten Unfälle sei der „Druck zum Überholen“, so Seebode. Die viel befahrene B 73 ist die einzige direkte Verbindungsstraße zwischen Cuxhaven und Hamburg. Hinter Lastzügen und Traktoren staue sich häufig der Verkehr: „Und dann kommt es schnell riskanten Überholmanövern.“ Die Experten aus dem gesamten Bereich der zuständigen Polizeidirektion Oldenburg wollen in den nächsten Tagen konkrete Vorschläge zur Entschärfung der Straße entwickeln. Dazu könne das Anbringen von Leitplanken zum Schutz vor Baumunfällen ebenso gehören wie das Anlegen einer dritten Fahrspur als Überholstrecke. „Ob diese Maßnahmen allerdings umgesetzt werden, muss die Politik entscheiden, denn sie kosten eine Menge Geld“, betonte Seebode. Da die Strecke ähnlich wie die B 51 bei Diepholz und die B 4 im Bereich Lüneburg zu den zwölf Themenschwerpunkten des niedersächsischen Verkehrsministeriums gehörten, werde es wohl entsprechende Finanzen geben. Ohne kostenträchtige Sicherheitsmaßnahmen bliebe der Polizei nur die Aufklärung und die Repression durch Radarfallen, sagte Seebode: „Für das eine werden wir gelobt, für das andere beschimpft.“ Der Kreis Cuxhaven will in diesem Jahr noch zwei Radarfallen unter anderem an der B73 installieren. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.