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Verdi: Post will sich den Montag sparen

11.08.2015 17:40 Uhr
Verdi: Post will sich den Montag sparen
Montags haben die Post- und Paketboten nur wenig zu schleppen
© Foto: Picture Alliance/dpa/Sebastian Kahnert

Laut der Gewerkschaft Verdi ist die Montagszustellung bei der Post in Gefahr. Das Unternehmen weist die Darstellung zurück: Man wolle lediglich in den Sommerferien Zustellbezirke zusammenlegen.

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Bonn/Berlin. Nach dem Ende eines harten Arbeitskampfes Anfang Juli droht bei der Deutschen Post erneut Ärger. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi will sich das Unternehmen aus der gesetzlichen Verpflichtung, einmal am Werktag Post und Pakete zuzustellen, langsam zurückziehen. „Es droht der Wegfall der Montagszustellung, das ist keine Lappalie“, warnte ein Verdi-Sprecher am Dienstag. Bei einer Sitzung des Briefvorstands sei das Thema angesprochen worden, doch das Unternehmen habe keinerlei „Unrechtsbewusstsein“ gezeigt. Auf die Zustellung am Montag entfallen nach Unternehmensangaben durch das Wochenende nur 5 Prozent des gesamten Volumens einer Woche.

Ein Postsprecher wies die Darstellung von Verdi zurück. „An der Sechs-Tage-Zustellung ändert sich nichts“, betonte er. Zuvor hatten die „Stuttgarter Nachrichten“ (Dienstag) berichtet, dass die Post in den Sommerferien am Montag Zustellbezirke zusammenlege und Beschäftigten so die Möglichkeit geben wolle, Überstunden abzubauen oder Urlaub nachzuholen, der unter anderem im Zuge der Streiks aufgelaufen war. Die Post sprach von einem ganz normalen Vorgehen und einer eingeübten Praxis in den Betrieben. In der klassischen Ferienzeit Urlaub zu nehmen, sei üblich. (dpa)

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KOMMENTARE


Ingo Knatz

12.08.2015 - 20:39 Uhr

Die gleiche Gewerkschaft hat mit der Deutschen Post AG für vollbeschäftigte Arbeitnehmer Mindestschichtlängen von 3 Stunden vereinbart. Ein Zusammenlegen von Zustellbezirken an Montagen während den Sommerferien ist einfach der logische Schritt, die tariflichen Bestimmungen einzuhalten. Während des vierwöchigen Streiks hat niemand von Ver.di die gesetzliche Pflicht zur täglichen Zustellung von Briefen und Paketen interessiert. Sich jetzt als Bewahrer der Postversorgung aufzuspielen, grenzt schon massiv an Selbstbetrug. Es drängt sich der Verdacht auf, dass Ver.di es ausschließlich darum geht, Deutsche Post DHL aus sachfremden Beweggründen in der Öffentlichkeit in Misskredit zu bringen. Tatsache bleibt, dass Deutsche Post DHL in der Branche die besten Konditionen als Arbeitgeber bietet.


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