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VDA: Brüssels Kritik am Diesel zielt daneben

10.07.2015 16:32 Uhr
VDA: Brüssels Kritik am Diesel zielt daneben
Der VDA will den Diesel nicht zum Sündenbock erklären lassen
© Foto: Shell

Der Verband wehrt sich gegen den Vorwurf der EU, dass Diesel-Fahrzeuge die Hauptquelle für die Stickoxid-Belastung in Innenstädten seien.

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Berlin. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) wehrt sich gegen den Vorwurf der EU-Kommission, dass NO2-Luftgrenzwerte in 29 Gebieten in Deutschland überschritten werden und die Hauptursache Diesel-Fahrzeuge sind. Aus Zahlen des Umweltbundesamtes gehe hervor, dass die EU-Kommission damit das falsche Ziel gewählt habe, heißt es vom VDA.

Nach Angaben des Umwelt-Bundesamtes werde der Stickoxid-Jahresmittelwert 2014 allerdings an 75 Prozent der 498 Messstellen eingehalten, betont der Verband. Fakt sei, dass Deutschland die Stickoxid-Emissionen (NOx) nach Angaben des Umwelt-Bundesamtes (UBA) von 1990 bis 2013 um 56 Prozent gesenkt habe. Beim Straßenverkehr seien es demnach sogar über minus 70 Prozent gewesen – trotz mehr gefahrener Kilometer.

Die in den Raum gestellten drei Maßnahmen – Einfahrverbote für Dieselfahrzeuge in städtische Gebiete, höhere Besteuerung des Diesel und die Einführung eines schärferen Messverfahrens (RDE) seien nicht geeignet, die Situation weiter zu verbessern, heißt es vom VDA. Einfahrverbote für alte Diesel-Pkw existieren bereits als Umweltzone in allen Städten, eine höhere Besteuerung des Diesel belaste die Fahrzeugnutzer und schade bei der CO2-Reduktion, und RDE werde von der europäischen Automobilindustrie bereits mit ihren technischen Experten seit nunmehr vier Jahren aktiv unterstützt.

Um auch am letzten Viertel der Messstellen in Deutschland für saubere Luft zu sorgen, gelte es, zunächst den Verkehrsfluss gleichmäßiger zu gestalten („Grüne Welle“). Die Stickoxidemissionen heutiger Fahrzeuge seien im Stop-and-Go sowie im Stau am höchsten. Ein wesentlicher Stellhebel zur Verbesserung der Luftqualität ist zudem die generelle Erneuerung des Fahrzeugbestands in Deutschland. (ks)

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KOMMENTARE


Peter Hafke

11.07.2015 - 19:58 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,man stelle sich folgendes Szenatio vor, wie es sich Karmenu Vella vorstellt:Keine LKW (intern. Gütertransport durch Deutschland -Transitland),keine Schiffe/Boote,keine Dieselzüge der DB,Abschalten sämtlicher (Braun-)Kohlekraftwerke (trotz angebl. Filter etc.),keine Arbeitsmaschinen samt Notaggregate überall (str.-Bau, Kliniken) keine Krankentransport-, Militär-, Feuerwehr- Behörden- Polizeifahrzeuge und und und. . .!Folge: Chaos auf allen Gebieten unseres Landes und unserer Gesellschaft.Armut nach griechischem Muster. Ende in Deutschland. Will der maltesische EU-Kommissar das? Man müsste ihn fragen. Und, warum klagt er Deutschland allein an? Sollte er mit seiner Klage gg. Deutschland Recht haben, müsste das heutige gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben im Transitland Deutschland aufhören! Wir wären nach dem Muster des Marshall-Plans der USA von 1945 dann ein Agrarland, aber halt: das ginge auch nicht, da wird ja auch auch mit Diesel betriebenen Traktoren gearbeitet, weil dort Menschen fehlen. Wo holen wir dann die Agrarerzeugnisse für die Nahrungsmittel her? Hat Karmenun Vella, der studierte Bauingenieur, das bedacht? Vielleicht denkt Vella (65) ja über eine Reduzierung der Menschheit auf unserem kleinen Erdball auf nur einige Millionen nach? Sind ihm jene 7,35 Mrd. Menschen zu viel?Mir scheint, der deutschen Autoindustrie ist es technisch hervorragend gelungen, insbesondere die Diesel-Fahrzeuge aller Art fast so sauber zu machen, dass sie umweltmäßig mit den Benzinern gleich gezogen haben und für die Umwelt allenfalls nur noch eine geringe Belastung darstellen.Das sollte man dem maltesischen Politiker und Hotelmanager einmal verdeutlichen und ihn auf den heutigen "Teppich" unseres gesellschaftlichen Lebens herunter holen. Mein Gott - Politiker. . .!Peter Hafke


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