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USA legen Aktionsplan gegen Piraterie vor

16.04.2009 10:41 Uhr
USA legen Aktionsplan gegen Piraterie vor
Hillary Clinton hat wegen der zunehmenden Piratenübergriffe eine Krisensitzung einberufen
© Foto: ddp

US-Außenministerin Hillary Clinton will höhere Sicherheitsstandards an Bord von Schiffen

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Washington. Die USA wollen mit einem Aktionsplan den Kampf gegen die ausufernde Piraterie am Horn von Afrika gewinnen. Im Mittelpunkt stünden dabei eine verstärkte internationale Zusammenarbeit, eine Verbesserung der Lage in Somalia und höhere Sicherheitsstandards an Bord von Schiffen, sagte US-Außenministerin Hillary Clinton am Mittwoch. Teil des Plans sei auch, Vermögenswerte der Piraten einzufrieren. Clinton berief eine Krisensitzung der von den USA geführten internationalen Kontaktgruppe ein, deren Mitglieder mit Kriegsschiffen in den Gewässern vor der somalischen Küste patrouillieren. Die bisherigen Schritte im Kampf gegen die Seeräuberei seien nicht ausreichend gewesen, sagte die Außenministerin. „Diese Piraten sind Kriminelle, es sind bewaffnete Banden auf hoher See. Wer Angriffe plant, muss gestoppt werden. Wer sie ausgeführt hat, muss von der Justiz abgeurteilt werden“, sagte Clinton. Man habe zwar mit einem Verbrechen aus dem 17. Jahrhundert zu tun, doch müssten die Mittel des 21. Jahrhundert dagegen eingesetzt werden, betonte sie. Die US-Regierung will einen Vertreter zu einer Somalia-Konferenz entsenden, die am 23. April in Brüssel geplant ist, sagte die Außenministerin. „Unser Gesandter soll mit anderen Partnern zusammenarbeiten, um den Somalis zu helfen, gegen Verstecke der Piraten vorzugehen“, sagte Clinton. Außerdem wolle Washington versuchen, Treffen mit Vertretern der somalischen Übergangsregierung und der halbautonomen Region Puntland zu organisieren. Vor der Küste Somalias nahmen Seeräuber erneut einen US-Frachter ins Visier. Die unter US-Flagge fahrende „Liberty Sun“ wurde von den Piraten mit Panzerfäusten und automatischen Waffen beschossen, konnte jedoch entkommen, wie US-Medien in der Nacht zum Mittwoch berichteten. Über Ostern hatten Scharfschützen den Kapitän des US- Containerschiffs „Maersk Alabama“ nach fünf Tagen Geiselhaft aus der Hand von Piraten befreit. Drei der vier Seeräuber waren dabei durch Kopfschüsse getötet worden, ein dritter wurde festgenommen. (dpa)

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