Washingtion. Der US-amerikanische Kongress ist dabei seine Haltung zur hundertprozentigen Containerscannung von für die USA bestimmten Containern bis 2012 zu ändern. Die Vorgabe wird zunehmend als unpraktisch und ineffektiv angesehen. Laut „American Shipper“ stimmten Sicherheitsexperten und Gesetzgeber auf einer Anhörung eines Ausschusses des Heimatschutz-Unterkomitees darin überein, dass die Herausforderungen und Ausgaben zur hundertprozentigen Implementierung den Nutzen weit übersteigen. „Es ist nun klar, dass die Größe der Aufgabe und die technische und diplomatische Komplexität des Projekts das Erreichen des Ziels sehr schwer machen“, sagte der Vorsitzende des Komitees David Price, ein Demokrat aus North Carolina. Laut des amtierenden Oberkommissars des amerikanischen Zolls Jayson Ahern war die Zoll- und Grenzschutzbehörde schon lange gegen eine hundertprozentige Inspektion, aber für eine zielgerichtete Prüfung von verdächtigen Containern durch ausländische Zollbehörden in 58 Schlüsselhäfen. Zudem befürwortete der Zoll Sicherheitspartnerschaften innerhalb der Versorgungskette sowie Strahlungsortungs-Geräte in US-Häfen. Ahern fügte an, dass das Risiko der Lieferung einer nuklearen oder radiologischen Bombe auf dem Seeweg relativ gering sei, da es viele Unwägbarkeiten und Verzögerungen gibt. Terroristen würden einen zuverlässigeren Weg bevorzugen. (rup)
USA: Containerscannen verliert Unterstützung
Die US-amerikanischen Abgeordneten betrachten die Pflicht zum hundertprozentigen Containerscannen zunehmend kritisch