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US Airways macht American Airlines Übernahmeangebot

11.12.2012 10:04 Uhr
US Airways macht American Airlines Übernahmeangebot
American Airlines kämpft mit hoher Verschuldung und einer veralteten Flotte
© Foto: Yevgeny Pashnin/ ddp

Die Airline US Airways hat der hoch verschuldeten Fluggesellschaft American Airlines ein Übernahmeangebot unterbreitet.

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Tempe/Fort Worth. Die Fluglinie US Airways hat nach einer längeren Prüfphase der deutlich größeren American Airlines ein formales Übernahmeangebot unterbreitet. Über die Summe wurde Stillschweigen bewahrt. Jedoch sollen die Anteile an der vereinigten Gesellschaft – deren Zusammenschluss vorausgesetzt – im Verhältnis 30 zu 70 auf die Aktionäre beider Unternehmen aufgeteilt werden. Dies bedeutet, dass auf die Shareholder von American Airlines 70 Prozent des Aktienpakets entfielen und 30 Prozent auf die Anteilseigner der deutlich kleineren US Airways. 

Den Gesamtwert beider Gesellschaften beziffert US Airways mit 8,5 Milliarden US-Dollar. Das entspricht der aktuellen Kursnotierung von Konkurrent Delta Air Lines an den Aktienmärkten. Der Anteil der Luftfracht am Umsatz von American und US Airways liegt bei knapp unter fünf Prozent. Beide Fluglinien haben keine Frachter in ihren Flotten, sondern transportieren Sendungen ausschließlich in den Unterflurräumen ihrer Passagiermaschinen. Beide Gesellschaften fliegen auch Deutschland im Liniendienst an.

Eingebunden in die von US Airways jetzt vorgesehenen Transaktionspläne sind die Piloten von American Airlines. Sie halten 13,5 Prozent der Anteile an der Holdinggesellschaft AMR, zu der American Airlines gehört. Kommt es zu der Fusion, würden sie über ihre Gewerkschaft Allied Pilot’s Association Miteigentümer an der neuen Fluglinie werden, mit einem Aktienpaket von knapp unter zehn Prozent. 

Parallel zum Angebot von US Airways verfolgt American Airlines weiterhin Bestrebungen, sich aus eigener Kraft zu sanieren. Luftfahrtanalysten geben diesen Plänen wegen der hohen Verschuldung der Gesellschaft, der veralteten Flotte und der mangelnden Konkurrenzfähigkeit auf dem US-Heimatmarkt im Vergleich zu den Branchengrößen United und Delta jedoch kaum Chancen. American Airlines fliegt seit November 2011 unter Gläubigerschutz nach Chapter 11 des US-Konkursrechts. Bisher liegt von der Airline kein offizieller Termin vor, wann sie Kapitel 11 verlassen und wieder zu Marktkonditionen fliegen wird. (hs)

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