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Umweltbundesamt empfiehlt LKW-Maut für alle Straßen

19.10.2009 15:07 Uhr
Umweltbundesamt empfiehlt LKW-Maut für alle Straßen
Das Umweltbundesamt will die LKW-Maut auf allen Straßen
© Foto: ddp/Fabian Matzerath

Die Behörde fordert zudem ein Tempolimit von 120 Stundenkilometer auf Autobahnen und die Abschaffung der Pendlerpauschale

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Dessau-Roßlau. Die LKW-Maut sollte nach Ansicht des Umweltbundesamtes (UBA) auf alle Straßen ausgedehnt werden. Die Behörde fordert zudem ein generelles Tempolimit von 120 Stundenkilometern auf Autobahnen und die Abschaffung der Pendlerpauschale. Dies sind drei Empfehlungen zur Klimaschutz-Politik, die das UBA veröffentlicht hat. Mit einer ambitionierten Klimapolitik könne es Deutschland schaffen, im Vergleich zu 1990 bis 2020 rund 43 Prozent seiner Treibhausgasemissionen einzusparen. Das nationale Ziel liegt derzeit bei einer Minderung um 40 Prozent. Das UBA empfiehlt der Bundesregierung, als langfristiges Ziel einen Abbau der Treibhausgasemissionen um mindestens 80 Prozent festzuschreiben. Klimaschädliche Subventionen müssen nach Ansicht der Umweltbehörde schrittweise abgebaut werden. "Zu den Vergünstigungen, die mit Blick auf den Klimaschutz am Dringlichsten beseitigt werden sollen, gehören die Kerosinsteuerbefreiung, das Dienstwagenprivileg und die generelle Pendlerpauschale sowie die Vergünstigungen für Unternehmen des produzierenden Gewerbes und der Land- und Forstwirtschaft bei der Strom- und Mineralölsteuer", hieß es. Die Maut sollte dem Amt zufolge nicht mehr nur für Laster ab zwölf Tonnen gelten, sondern auch für die kleineren LKW. Zudem soll die Bundesregierung eine verbraucherfreundliche CO2- Emissionskennzeichnung für neue Autos einführen. Sinnvoll sei eine Einstufung nach farblich gekennzeichneten Effizienzklassen, wie sie bereits bei Haushaltsgeräten üblich ist. Von den Bundesbürgern wünscht sich das UBA, dass sie weniger Fleisch und mehr pflanzliche Produkte essen. Damit ließen sich die Lachgas- und Methanemissionen der Tierhaltung ebenso verringern wie die Flächen für den Anbau von Futtermitteln, hieß es. Stattdessen könnten neue Wälder entstehen, in denen Kohlendioxid gebunden werde. (dpa)

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