München. Die Frachtraten im europäischen Straßengüterverkehr sind im dritten Quartal 2014 um 0,6 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal gesunken. Das geht aus dem Transport Market Monitor hervor, den Transporeon und Capgemini Consulting gemeinsam erstellen.
Der Index ist von 100,0 Punkte im zweiten Quartal auf 99,4 Punkte gesunken. Auch im Vergleich zum Vorjahresquartal betrug der Rückgang 0,6 Prozent. Allerdings weisen die Herausgeber des Index darauf hin, dass im September die Preise deutlich gestiegen sind. Im Juli 2014 betrug der Index 99,4 Punkte, sackte dann im August auf 95,1 Punkte und kletterte dann im September auf 102,4 Punkte. Eine solche Aufwärtsentwicklung nach den Sommerferien ist jedoch normal. So befand sich der Preisindex auch im September 2013 auf dem gleichen Niveau.
Eine andere Entwicklung war beim Preisindex der VerkehrsRundschau zu beobachten. Dieser war im dritten Quartal 2014 um 0,45 Prozent im Vergleich zum Vorquartal gestiegen. Im Unterschied zum Transport Market Monitor werden hier jedoch auch langfristige Kontrakte berücksichtigt und gehen nur Frachtraten im deutschen Markt in die Berechnung ein.
Kapazitätsauslastung hat sich verbessert
Im Rahmen des Transport Market Monitors wird auch ein Kapazitätsindex als Indikator für die verfügbare Kapazität ermittelt. Dieser ist im dritten Quartal 2014 auf 86,8 Punkte nach 78,9 Punkte im Vorquartal gestiegen, was auf eine bessere Auslastung der LKW hindeutet.
Der Transport Market Monitor basiert auf Daten der Logistikplattform von Transporeon und erfasst damit vor allem Spotmarkt-Aufträge. Nach Angaben der Herausgeber umfasst das jährliche Transportvolumen über zwei Milliarden Euro (verschiedene LKW-Typen) in allen europäischen Ländern. (cd)