Nürburg. In Deutschland herrscht ein eklatanter Mangel an LKW-Fahrern. Die Rekrutierung von geeignetem Fahrpersonal stellt die Unternehmen der Transport- und Logistikbranche vor immer größere Probleme. Und die Lage spitzt sich dramatisch zu. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten repräsentativen Befragung des TÜV Rheinland, die am Freitag beim 7. Truck-Symposium auf dem Nürburgring vorgestellt wurde. Laut der aktuellen TÜV-Studie „Wer fährt die Trucks von morgen – Nachwuchs- und Fahrermangel in der Bundesrepublik Deutschland“ geben rund 84 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass qualifizierte Berufskraftfahrer in den vergangenen Jahren „deutlich“ fehlten, teilte der TÜV Rheinland mit. Knapp die Hälfte der Betriebe sei vom Fahrermangel betroffen. Zudem schätzten 53 Prozent die Nachwuchssituation als schlecht ein, weitere 31 Prozent beurteilten sie als „eher schlecht“.
Die Intensität des Wettbewerbs um qualifiziertes Personal verstärkt sich zusehends, eine hohe Fluktuation beim Personal beziehungsweise eine starke Wechselbereitschaft von Seiten der Fahrer ist in den meisten Betrieben Alltag.
Als Hauptgrund für den Fahrermangel sieht rund ein Drittel die unattraktiven Arbeitsbedingungen. Jeweils etwa 18 Prozent nennen zu hohe Führerscheinkosten und schlechtes Image des Berufs.
Wenn die Situation weiter eskaliere, stehe die Verkehrssicherheit auf dem Spiel, sagte Jürgen Brauckmann, Vorstand Mobilität beim TÜV Rheinland. Verstärkter Stress und Überlastung der Fahrer erhöhten die Unfallgefahr. Brauckmann sieht nun die Politik in der Pflicht. Wünschenswert seien etwa Vergütungen für Betriebe, die den Fahrernachwuchs fördern. In der Branche nehme der Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter zu, die Beschäftigten wechselten häufig den Arbeitgeber.
Nur rund jedes dritte Unternehmen bildet selbst Berufskraftfahrer aus oder bietet Nachwuchsförderprogramme beziehungsweise Ausbildungsinitiativen an.
Zahlreiche Arbeitgeber bieten ihren Fahrern zusätzliche Anreize: Mehr als 90 Prozent zahlen Schulungen oder überlassen ihnen ein „eigenes“ Fahrzeug. Über 80 Prozent kommen für die Arbeitskleidung auf, rund drei Viertel bietet einen überdurchschnittlichen Lohn, die Hälfte lockt mit Erfolgsprämien und rund 44 Prozent übernehmen die Führerscheinkosten. (diwi)
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