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Straßenblockaden: Engpässe bei Fiat

24.01.2012 15:01 Uhr
Straßenblockaden: Engpässe bei Fiat
Lastwagen blockieren weiter wichtige Verkehrsknotenpunkte in Italien 
© Foto: imago/McPHOTO

Lastwagen blockieren weiter wichtige Verkehrsknotenpunkte in Italien. EU-Kommission warnt vor Folgen für Güterverkehr

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Rom/Brüssel. Am zweiten Tag der Blockade italienischer Autobahnen durch protestierende Lkw-Fahrer hat sich die EU-Kommission eingeschaltet. EU-Kommissar Antonio Tajani habe mit der italienischen Innenministerin Anna Maria Cancellieri telefoniert und vor den Folgen der Proteste für den Güterverkehr in Europa gewarnt, teilte die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Viele Lastwagen nutzten die Routen durch Italien, sagte er. Die italienische Regierung habe zugesagt, alles zu tun, um die Straßenblockaden bald aufzuheben.

Überschattet von einem tödlichen Unfall hielten die Streiks und Proteste Hunderter Lastwagenfahrer auch am Dienstag an. In der piemontesischen Stadt Asti wurde ein Demonstrant von einem Lastwagen überrollt und getötet, der von einer 52-jährigen Deutschen gelenkt wurde. Es habe sich offensichtlich um einen Unfall gehandelt, wie die italienische Nachrichtenagentur „Ansa" unter Berufung auf die Polizei berichtete.

An diesem zweiten Tag der Blockaden von Autobahnen und anderen Straßen im Land durch Lastwagen zeigten sich erste Auswirkungen des Ausstands auf die Versorgung. So musste in fünf Fiat-Werken die Produktion wegen Lieferengpässen zunächst für zwei Schichten eingestellt werden. Betroffen waren die Werke Melfi, Cassino, Pomigliano, Mirafiori und Sevel, berichteten Medien.

Mit Behinderungen und Blockaden an Dutzenden Mautstellen und Autobahnabschnitten protestieren die Transportunternehmer gegen hohe Treibstoffpreise, Versicherungskosten und angezogene Mautgebühren. Sie sind auch dagegen, den Transportbereich für mehr Wettbewerb zu öffnen, wie es die Regierung von Mario Monti plant. Angekündigt hatten sie auch, ihre Aktion noch bis Freitag fortsetzen zu wollen. An einigen Stellen entspannte sich die Lage aber schon am Dienstag. (dpa) 

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