Bad Vilbel. Der Medikamentenhersteller Stada will seine Lagerhaltung an den Logistiker DHL verkaufen und so Kosten sparen. Der Konzern bestätigte einen entsprechenden Vorabbericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung” am Freitag. Das Unternehmen der Deutschen Post übernimmt damit im hessischen Bad Vilbel und am nahen Standort Florstadt rund 160 Mitarbeiter, wie es in dem Artikel heißt.
Damit könnte der Generikahersteller künftig Kosten sparen, denn Gehälter in der Logistikbranche liegen üblicherweise unter dem Tarif der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), die für die Pharmabranche zuständig ist.
Die Angestellten sollen demnach zu DHL wechseln, während Grundstücke und Gebäude in Besitz von Stada bleiben. Für bestehende Arbeitnehmer ändere sich nichts, zitierte das Blatt eine Sprecherin. Neue Mitarbeiter würden jedoch zu den Bedingungen der Logistikbranche angestellt. Der Zeitung zufolge liegen die Gehälter etwa 27 Prozent unter dem jetzigen Tarif. Der Deal soll im ersten Quartal des kommenden Jahres über die Bühne gehen. (dpa)