Stuttgart/Reutlingen. Der Reutlinger Spediteur Willi Betz wird nicht wegen Bestechung und Steuerhinterziehung angeklagt. Das Landgericht Stuttgart habe das Verfahren gegen den 81-Jährigen aus gesundheitlichen Grünen eingestellt, sagte eine Unternehmenssprecherin am Freitagabend und bestätigte damit einem Bericht des Südwestrundfunks (SWR). Er sei nicht in der Lage, einen umfangreichen Strafprozess durchzustehen. Dies habe ein medizinisches Gutachten ergeben, berichtet der Sender. Betz Sohn Thomas war wegen Bestechung zu fünf Jahren Haft und einer Geldstrafe von 2,16 Millionen Euro verurteilt worden. Im Juli vergangenen Jahres war seine Reststrafe zur Bewährung ausgesetzt worden und er auf freien Fuß gekommen. Betz senior bleibt dagegen straffrei. Selbst wenn sich sein gesundheitlicher Zustand bessere, könne das Verfahren nicht wieder aufgenommen werden, sagte die Sprecherin. Die Unternehmensgruppe mit den Standbeinen Transport, Fahrzeughandel und Kontraktlogistik setzt nach ihren Angaben im Jahr etwa eine Milliarde Euro um und hat 8000 Mitarbeiter. Betz junior hatte sich aus dem operativen Geschäft zurückgezogen und ist heute wie sein Vater Gesellschafter. (dpa/sv)
Spediteur Willi Betz wird nicht angeklagt
Der Reutlinger Spediteur Willi Betz wird nicht wegen Bestechung und Steuerhinterziehung angeklagt