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Spediteur Thomas Betz verlässt Deutschland

18.02.2009 14:50 Uhr
Spediteur Thomas Betz verlässt Deutschland
Thomas Betz verlegt Teile seines Unternehmens von Reutlingen in die Schweiz (Bild: Betz)

Schwäbischer Transportunternehmer verlagert einen Teil seines Konzerns in die Schweiz

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Reutlingen. Elf Monate nach dem Strafverfahren gegen den Großspediteur Thomas Betz, verlagert dieser seinen Wohnsitz von Reutlingen in die Schweiz, um dort eine neue Aktiengesellschaft zu gründen. Wie das „Schwäbische Tagblatt“ am Mittwoch mitteilte, unterrichtete der 50-Jährige Transportunternehmer seine Mitarbeiter am Dienstag per E-Mail über seinen Umzug nach St. Gallen. Unter dem Namen Avelli AG will der Juniorchef am Bodensee eine neue Holding-Gesellschaft gründen, welche künftig die internationalen Aktivitäten der Unternehmensgruppe Willi Betz lenken soll. Diese würden „zunehmend wichtiger“, erklärte Andreas Bunz, Sprecher der Geschäftsleitung, dem „Schwäbischen Tagblatt“. Von St. Gallen aus soll auch die weitere Expansion des Unternehmens gesteuert werden. Stammsitz soll dem Bericht zufolge aber weiterhin Reutlingen bleiben. „Wir kehren Deutschland nicht den Rücken“, betonte Andreas Bunz gegenüber der Tageszeitung. Ein Stellenabbau sei deshalb nicht geplant. Durch die Neuorganisation wolle der Speditionskonzern vor allem seine Geschäftsbeziehungen nach Russland und Asien intensivieren, berichtete der „SWR“ unter Berufung auf die Jahrespressekonferenz der Betz-Geschäftsleitung am Dienstag. Aus diesem Grund sollen dort rund 30 neue Arbeitsplätze entstehen. An 100 Standorten in Europa und Asien beschäftigt die Unternehmensgruppe derzeit weitere 8000 Mitarbeiter, davon 3000 in Deutschland. Im vergangenen Jahr erzielte der Speditionskonzern Willi Betz einen Umsatz von über einer Milliarde Euro. Gesellschafter Thomas Betz war im März 2008 wegen Bestechung, Urkundenfälschung und Sozialversicherungsbetrugs vom Landgericht Stuttgart zu fünf Jahren Haft verurteilt worden und hatte sich daraufhin aus der operativen Verantwortung zurückgezogen. Er musste außerdem eine Geldstrafe von 2,16 Millionen Euro bezahlen. (ag)

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