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Schranken sollen Lkw von Leverkusener Brücke fernhalten

16.08.2016 09:26 Uhr
Schranken sollen Lkw von Leverkusener Brücke fernhalten
Die Rheinbrücke ist für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gesperrt - viele ignorieren das Fahrverbot jedoch
© Foto: Picture Alliance/Ralph Goldmann

Fahrzeuge über 3,5 Tonnen dürfen die marode Rheinbrücke nicht befahren. Sperrschranken sollen nun dafür sorgen, dass sich Fahrer auch daran halten.

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Köln/Düsseldorf.Automatische Sperren vor der Rheinbrücke der A1 bei Leverkusen sollen in Zukunft das Fahrverbot für schwere Lastwagen durchsetzen. „Die Brücke wird nur halten, wenn wir neue schwere Schäden durch widerrechtliche Lkw-Fahrten verhindern“, sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) am Dienstag. Die Schranken schließen sich künftig vor Fahrzeugen über 3,5 Tonnen Gewicht, die die Autobahn nicht rechtzeitig verlassen. Danach werden die Lkw über besondere Fahrspuren abgeleitet. Der Schwerlastverkehr gilt als Hauptverursacher der immer wiederkehrenden Schäden an der Leverkusener Brücke.

Erst in der vergangenen Woche war das marode Bauwerk mehrere Tage lang gesperrt, weil Arbeiter insgesamt 81 Stellen ausbessern mussten. Vor allem galt es, einen 40 Zentimeter langen Riss an einer Seilverankerung zu schweißen. Um die Erschütterungen durch schwere Lkw zu vermeiden, gilt eigentlich schon seit langem ein Fahrverbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen. Doch das wird häufig missachtet, viele schwere Lastwagen rollen trotzdem über die Brücke. Ein ähnliches System gab es bereits auf der Schiersteiner Brücke der Autobahn 643, die den Rhein zwischen Mainz und Wiesbaden überspannt.

Die A1-Brücke bei Leverkusen war für dringende Reparaturen von Donnerstag bis Montagfrüh vollständig gesperrt worden. Das altersschwache Bauwerk leidet vor allem unter dem schweren Lkw-Verkehr. Zwar ist es seit langem für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen Gewicht gesperrt, doch dieses Verbot wird häufig missachtet - mit der Sperranlage soll es künftig konsequent durchgesetzt werden. (dpa)

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KOMMENTARE


Müller Lüdenscheidt

17.08.2016 - 10:14 Uhr

Diese Entwicklung bzgl. Haltbarkeit von AB-Brücken ist ein Armutszeugnisschlechthin.Als die Brücke geplant und gebaut wurde, waren die Fahrzeuggewichte nur unwesentlich geringer.Allein die Fahrzeugdichte hat zugenommen.Also plante man damals nur auf den damaligen Bedarf.Bzw. Pfusch am Bau !Das war sicherlich der gleiche " Fachmann " der vor Jahren neue LKW-Prüfbahnen für den TÜV baute mit netto-Durchfahrtshöhen von 3.900 mm! So entstehen die Fehlsummen von 50 Milliarden p.A. lt. Bundesrechnungshof!


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