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Schienengüterverkehr: SPD nimmt Grube-Nachfolger in die Pflicht

31.01.2017 10:30 Uhr
Schienengüterverkehr: SPD nimmt Grube-Nachfolger in die Pflicht
Die SPD hofft, dass sich der Nachfolger von Rüdiger Grube verstärkt um den Schienengüterverkehr kümmert
© Foto: Deutsche Bahn AG/Claus Weber

Nach Ansicht des SPD-Verkehrspolitikers Martin Burkert braucht die Bahn einen Chef, der bei DB Cargo "wieder auf das richtige Gleis setzt".

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Berlin. Der Nachfolger von Bahnchef Rüdiger Grube muss das Staatsunternehmen nach Ansicht des SPD-Verkehrspolitikers Martin Burkert beim Güterverkehr voranbringen. „Es braucht jetzt einen Bahnchef, der Qualität und Zuverlässigkeit voranbringt und DB Cargo wieder auf das richtige Gleis setzt“, betonte der Vorsitzende des Verkehrsausschusses des Bundestages. Burkert hatte im vergangenen Sommer zusammen mit den Verkehrspolitikern seiner Fraktion vor einer weiteren Verlagerung von Transporten auf die Straße gewarnt. Anlass waren die jahrelangen Verluste der Güterbahn, denen Grube mit Personalabbau bei DB Cargo und dem Schließen von kleineren Verladestellen begegnen wollte.

Grube war am Montag überraschend zurückgetreten, nachdem er sich mit dem Aufsichtsrat nicht über eine Vertragsverlängerung als Vorstandschef einigen konnte. Der 65-Jährige stand seit 2009 an der Spitze der Bahn, nachdem sein Vorgänger Hartmut Mehdorn im Zuge eines Datenskandals seinen Hut nehmen musste.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) will sich jetzt um einen Nachfolger Grubes bemühen. Der Bund hält 100 Prozent der Anteile der AG. Die SPD ist Berichten entgegengetreten, die Union habe das Vorschlagsrecht für die Besetzung des DB-Chefpostens. Derzeit leitet Finanzvorstand Richard Lutz kommissarisch den Konzern. (jök)

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KOMMENTARE


Hans-Joachim Güntner

31.01.2017 - 17:21 Uhr

DB Cargo hatte zwischen 2003 und 2009 einen erfolgreichen Chef. Tüchtig, telegen, CDU-nah und gewerkschaftsverträglich. Der Mann ist auch diplomierter Ingenieur und Volkswirtschaftler. Mit jetzt 55 Jahren ist er zudem im besten Vorstandsalter. Minister Dobrindt sollte ihn auf dem Zettel haben. Dumm nur, dass mir der Name gerade nicht einfällt


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