Moskau. Nach einer etwa drei Jahre dauernden Schließung ist einzige Grenzübergang zwischen Russland und Georgien seit dem 1. März wieder für den Straßenverkehr geöffnet. Die beiden miteinander verfeindeten Länder eröffneten ihre inzwischen ausgebauten Kontrollpunkte Werchni Lars (südlich von Wkladikawkas) beziehungsweise Darjali (bei Kasbeki in Georgien). Russland hatte die Schließung der sogenannten Georgischen Heerstraße 2007 mit notwendigen Ausbauarbeiten an dem Kontrollpunkt begründet. Allerdings verschlechterten sich schon damals die russisch-georgischen Beziehungen rapide und mündeten schließlich im Kaukasuskrieg im Sommer 2008. Doch erst jetzt konnten sich die beiden Staaten wieder auf eine Eröffnung der gegenwärtig einzigen Straßenverbindung über den Kaukasus einigen. Der Grenzübergang ist nur für Georgier und Bürger von GUS-Staaten unter Vorlage der nötigen Visa passierbar. Zudem ist die Strecke auch nicht rund um die Uhr geöffnet. Von März bis zum 1. November kann die Grenze zwischen 6 und 22 Uhr passiert werden, zwischen November und 1. März zwischen 7 und 19 Uhr. Zum Jahreswechsel wurde zwischen den beiden Ländern bereits wieder der Flugverkehr mit Chartermaschinen aufgenommen. Handelsbeziehungen zwischen Russland und Georgien sind aber faktisch nicht mehr existent. Allerdings bedeutet die Grenzöffnung eine deutliche Erleichterung für den Warentransit von Russland nach Armenien, der bisher per Fähre über das Schwarze Meer abgewickelt werden musste. (ld)
Russisch-georgische Grenze wieder offen
Straßenverkehr kann nach drei Jahren Sperre wieder Grenze zwischen Russland und Georgien passieren