Wolfsburg. Europas größter Autobauer Volkswagen sieht sich mit einem der größten Rückrufe in der Konzerngeschichte konfrontiert. Davon betroffen ist auch das Pickup-Modell Amarok, teilte am Donnerstag die VW-Nutzfahrzeugtochter mit. Einige Fahrzeuge des Pickup Amarok mit 2.0-l-TDI-Motor könnten von Undichtigkeiten an der Kraftstoffleitung im Motorraum betroffen sein. Um eine unbeabsichtigte Beschädigung der Kraftstoffleitungen zu vermeiden, werde im Rahmen einer weltweiten Rückrufaktion vorsorglich ein Scheuerschutz an den betroffenen Stellen eingebaut, teilte VW-Nutzfahrzeuge mit. Von dieser Aktion sind laut VW weltweit 239.000 Amarok Modelle seit der Markteinführung bis zum Bauzeitraum Juni 2013 betroffen. In Deutschland sind es 12.359 Fahrzeuge.
Auch im PKW-Bereich muss VW Fahrzeuge in die Werkstätten zurückholen. Es gehe zum einen um 800.000 Tiguan-Modelle, die wegen Reparaturen am Licht zurück in die Werkstätten müssten, teilte VW am Donnerstag mit. Darüber hinaus meldete VW, freiwillig einen Ölwechsel für weltweit alle Fahrzeuge mit 7-Gang Doppelkupplungsgetrieben anzubieten, die mit synthetischem Öl befüllt sind. Ein Sprecher sagte, es gehe um 1,6 Millionen Autos über fünf Konzernmarken hinweg. (diwi/dpa)