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Prognose: Rasantes Wirtschaftswachstum in Deutschland

24.09.2009 14:15 Uhr
Prognose: Rasantes Wirtschaftswachstum in Deutschland
Rasche Erholung der deutschen Wirtschaft
© Foto: ddp

Die deutsche Wirtschaft wird in den kommenden drei Quartalen einen rasanten Anstieg erleben. Dies prognostizierte heute das Bankhaus M.M. Warburg.

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Hamburg. Die deutsche Wirtschaft wird in den kommenden drei Quartalen einen rasanten Anstieg erleben. Dies prognostizierte heute Carsten Klude vom Bankhaus M.M. Warburg in seinem Eröffnungsvortrag auf der Hamburger Logistikkonferenz Hanselog. „Die Frühindikatoren sprechen für einen V-mäßigen Aufschwung“, legte sich des Chefvolkswirt fest. Die Prognose des Hamburger Geldinstituts geht damit von einem viel schnelleren Wachstum der deutschen Wirtschaft aus, als es von vielen anderen Experten vorhergesagt wird. Die meisten Marktanalysten sprechen von einem sehr langsamen Wachstum in den kommenden Quartalen. Die grafische Darstellung des Wachstums ähnelt dann eher einem U oder L, und nicht einem V, wie es Klude heute den rund 260 Teilnehmern der zweitägigen Konferenz der Bundesvereinigung Logistik (BVL) beschrieb. Der Volkswirtschfts-Experte begründete seine „V“-Prognose damit, dass erst jetzt die Zinssenkungen der Notenbanken aus dem Vorjahr ihre Wirkung entfalteten. Ebenso bemerkbar machten sich jetzt die staatlichen Konjunkturpakte – vor allem in China, USA, Deutschland und Japan. Klude warnte aber vor einem erneuten Einbrechen der Weltwirtschaft ab Sommer 2010. Dies könne sich zum einen durch das Auslaufen der staatlichen Konjunkturpakete ergeben. Außerdem, so der in der Finanzwelt anerkannte Volkswirt, ist in den USA mit einem geringeren Wirtschaftswachstum als in den vergangenen Jahren zu rechnen. „China wird die Welt nicht allein aus der Krise retten“, betonte Klude die Bedeutung des US-Marktes für die Weltwirtschaft und für die Exportnation Deutschland. „Ein Wachstum von drei Prozent in den USA entspricht einem Wachstum von zehn Prozent in China“, veranschaulichte der Wirtschaftsexperte die Größenverhältnisse der beiden Volkswirtschaften. Für die USA rechnet Klude aber höchstens mit einem Wachstum von jährlich zwei Prozent in den kommenden Jahren. Dadurch werde der Welthandel frühestens 2012 wieder das Niveau von 2008 erreichen. Derzeit sei der Welthandel mit dem aus dem Jahre 2005 vergleichbar. „Die US-amerikanischen Konsumenten werden künftig den Gürtel enger schnallen müssen“, ist sich Klude sicher. Der Rekordabbau von sieben Millionen Arbeitsplätzen seit Beginn der Rezession und die Zurückhaltung der Banken bei der Gewährung von Verbraucherkrediten werden deutlich die Binnennachfrage in den Vereinigten Staaten und damit den Welthandel beeinflussen. Für Deutschland geht Klude aktuell von einer Veränderung des Bruttoinlandsprodukts von minus 4,7 Prozent für das laufende Jahr aus. Die Bundesregierung rechnet offiziell noch mit minus 6 Prozent. Für 2010 prognostiziert der Volkswirt jetzt ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent für das Gesamtjahr. (ak)

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