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Polen führt Kartenzahlung für Strafmandate ein

02.08.2017 13:16 Uhr
Polen führt Kartenzahlung für Strafmandate ein
Polnische Verkehrspolizisten werden künftig mit Kreditkarten-Terminals ausgezahlt
© Foto: Picture Alliance/dpa/Arno Burgi

Ausländische Fahrer mussten Strafmandate bisher bar bezahlen. Nun sollen die Ordnungshüter mit Terminals für Kredit- und EC-Karten ausgestattet werden, damit sich niemand mehr herausreden kann.

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Warschau. Ausländische Lkw- und Pkw-Fahrer werden künftig Strafmandate auf Polens Straßen auch per Kredit- oder EC-Karte bezahlen können. Bisher war es oft zu Schwierigkeiten gekommen, weil nichtpolnische Fahrer, die bei Übertretungen von Verkehrsregeln von der Polizei erwischt wurden, keine polnische Währung bei sich hatten und von der Polizei dann zum nächstgelegenen Bankautomaten begleitet werden mussten.

Der polnische Präsident Andrzej Duda unterschrieb nun eine Gesetzesnovelle, dank der die Verkehrspolizisten mit Kreditkarten-Terminals ausgestattet werden. Zunächst sind 2000 Stück vorgesehen, später sollen es noch mehr werden. Die Maßnahme soll weniger der Bequemlichkeit ausländischer Fahrer dienen, sondern vielmehr das Einkommen aus den Mandaten erhöhen. Bisher endete die Bestrafung von Ausländern oft in einer Ermahnung, wenn diese lange genug mit der Polizei diskutierten und behaupteten, kein Geld dabei zu haben und aus dem Geldautomaten keines abheben zu können.

Dass beispielsweise ein Lkw-Fahrer keine Kartenzahlung vornehmen kann, ist dagegen wenig glaubwürdig. Polnische Fahrer bekommen ihre Strafmandate bisher zur Meldeadresse geschickt und müssen sie per Banküberweisung begleichen. In Zukunft können sie aber auch auf Wunsch eine Kartenzahlung vornehmen. (mk)

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