Düsseldorf. Der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) plädiert für die Zulassung übergroßer Laster auf den Autobahnen. Die sogenannten Eurocombi seien „umweltfreundlicher, sicherer und erzeugen weniger Verkehr als die vergleichbare Menge normaler LKW“, sagte Wittke dem WDR-Fernsehmagazin „Westpol“. Wittke stützt sich auf eine Studie der RWTH Aachen und des TÜV Rheinland. Diese Untersuchung fasst die Resultate des nordrhein-westfälischen Modellversuchs von 2006 bis 2008 zu den überlangen LKW zusammen. „Der Modellversuch des Landes NRW hat im Endergebnis gezeigt, dass überlange Fahrzeugkombinationen im Autobahnnetz technisch problemlos und verkehrstechnisch sicher eingesetzt werden können“, heißt es laut WDR-Angaben in der Studie. In Nordrhein-Westfalen durften Spediteuren auf genau festgelegten Strecken mit den rund 25 Meter langen LKW fahren. Diese Lastwagen sind rund sieben Meter länger als normal. Ihr zulässiges Gesamtgewicht darf allerdings die allgemein geltende Obergrenze von 40 Tonnen nicht überschreiten. Die umstrittenen 60-Tonnen-Trucks waren nicht zugelassen. Im Herbst 2008 hatte sich die Verkehrsministerkonferenz gegen die Einführung von Eurocombi in Deutschland ausgesprochen. (dpa)
Nordrhein Westfalens Verkehrsminister für Eurocombi
Wittke stützt sich auf Studie zum NRW-Modellversuch mit überlangen LKW