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Nordhäfen zufrieden mit strengen Schwefelgrenzwerten

14.03.2012 18:28 Uhr
Nordhäfen zufrieden mit strengen Schwefelgrenzwerten
In besonderen Schutzgebieten dürfen Schiffe nur noch mit schwefelarmen Treibstoffen fahren
© Foto: dapd/David Hecker

Die Häfen Hamburg, Rotterdam und Antwerpen unterstützen in einer gemeinsamen Erklärung die Pläne des EU-Umweltausschusses, strenger Schwefelgrenzwerte für Schiffstreibstoffe in EU-Gewässern anzuwenden

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Hamburg/Antwerpen/Rotterdam. In einer gemeinsamen Mitteilung zeigen sich die Häfen Hamburg, Antwerpen und Rotterdam zufrieden über die Abstimmung des Umweltausschusses im Europäischen Parlament zu ambitionierten Schwefelgrenzwerten in Schiffstreibstoffen. Bereits Ende Februar hatte sich die Mehrheit des EU-Umweltausschusses für strenge Schwefelgrenzwerte bei Schiffstreibstoffen ausgesprochen.

In Ost- und Nordsee sowie im Ärmelkanal, die als besondere Schutzzonen (SECA, Sulphur Emission Control Area) ausgewiesen sind, soll der Schwefelanteil ab 2015 bei maximal 0,1 Prozent liegen. Derzeit liegt die Obergrenze bei 1,5 Prozent. Die drei Häfen begrüßen es, dass sich der Umweltausschuss dafür ausgesprochen hat, dass striktere Schwefelgrenzwerte auch außerhalb der bereits existierenden SECAs Anwendung finden können. Zusätzlich zu den SECAs soll ab 2015 der generelle Schwefelgrenzwert von 0,1 Prozent auch in der 12-Meilen-Zone entlang der Küsten der Europäischen Union vorgeschrieben sein. Außerdem soll ab 2015 respektive 2020 der Grenzwert 0,5 Prozent bzw. 0,1 Prozent in weiteren Europäischen Gewässern Anwendung finden.

Die EU-Umweltpolitiker hatten mit ihrem Votum vor allem auf die südlichen Gewässer Mittelmeer und Schwarzes Meer abgezielt, für die ursprünglich höhere Grenzwerte vorgesehen waren. Aus Gründen der Wettbewerbsgleichheit und zum Wohle der Umwelt sieht der Gesetzentwurf jetzt eine stufenweise Absenkung des Schwefelgehaltes für Schiffstreibstoffe in den südlichen Meeren auf 0,5 Prozent (2015) und 0,1 (2020) vor. Das Europäische Parlament muss über die Vorschläge des Umweltausschusses voraussichtlich am 21. Mai noch abstimmen. Außerdem muss sich der EU-Rat mit dem Thema Schwefelgrenzwerte auseinandersetzen und eine Einigung mit dem Parlament erzielen. Hier ist mit Widerstand von einigen Europäischen Ländern zu rechnen. (diwi) 

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