Vom Einfachen zum Komplizierten – so das Grundprinzip der neuen VerkehrsRundschau-Berechnungsmethodik für die Ermittlung von Kohlendioxid- und Treibhausgasemissionen (THG) in der Logistik. Unternehmen haben nun die Möglichkeit, sowohl schnell erste Emissionsdaten für ihre Logistikketten zu ermitteln, als auch detaillierte Berechnungen von Treibhausgasemissionen durchzuführen. Die zusammen mit dem Berliner Öko-Institut entwickelte und diese Woche veröffentlichte Berechnungsmethodik ermöglicht CO2- und THG-Ermittlungen für Gütertransporte per LKW, Bahn, Flugzeug, See- und Binnenschiff sowie bei Lager und Umschlag.
Das neue, nun in Buchform veröffentlichte THG-Verfahren löst das von der VerkehrsRundschau als Zeitschriftenserie erstmals im Jahr 2009 publizierte CO2-Berechnungsverfahren ab. Formeln und Basisdaten wurden dem aktuellen Stand der Wissenschaft angepasst. Berücksichtigung fanden außerdem die Empfehlungen des Anfang 2011 veröffentlichten Entwurfs der europäischen Norm zur Berechnung von THG-Emissionen bei Personen- und Gütertransporten (prEN 16258:2011) sowie weitere aktuelle Standards, Datenquellen und Rechtsvorschriften.
„Die im Buch ,CO2-Berechnung in der Logistik' beschriebenen Verfahren und Basisdaten eignen sich als neuer Standard für die Logistikbranche", sagt Andre Kranke, einer von drei Autoren und stellvertretender Chefredakteur der VerkehrsRundschau. „Das Buch erläutert die Vorgaben des europäischen Normentwurfes und füllt zusätzlich jene Lücken, die geschlossen werden müssen, um Emissionsberechnungen in der Praxis durchführen zu können."