Hamburg. Die Hamburg Port Authority (HPA) leistet einen Beitrag zur Unterstützung der für den Hafen wichtigen Küstenschifffahrt. Für rund 250.000 Euro baut sie einen neuen Liegeplatz für Küstenmotorschiffe („Kümos“) im Fischereihafen. Die Maßnahme ist erforderlich, weil bisherige Anlegemöglichkeiten durch den Bau des zweiten neuen Kreuzfahrtterminals entfallen. 2008 machten am so genannten „Edgar-Engelhard-Kai“ mehr als 90 „Kümos“ fest, um zum Beispiel eine Anschlussbefrachtung abzuwarten oder wegen schiffsoperativer Notwendigkeiten. Der neue Liegeplatz im angrenzenden Fischereihafen wird als „Dalbenliegeplatz“ gebaut und liegt damit für die Schifffahrt ebenfalls sehr günstig. Im Zusammenhang mit dem Liegeplatzneubau werden seitens der HPA auch Schlickbaggermaßnahmen vorgenommen. Die Küstenmotorschiffe beziehungsweise „Kümos“ spielen für den Elbe-Hafen bei der seewärtigen Warenverteilung eine sehr große Rolle. Das Güterspektrum reicht von Massen- über Flüssiggütern bis hin zu Containern. Kümo-Liegeplätze werden auch deshalb benötigt, um die wertvollen Liegeplatzkapazitäten an den Umschlagterminals zu entlasten. Der neue Kreuzfahrtterminal entsteht in direkter Nachbarschaft zum ehemaligen England-Fähren-Terminal. Die Traditionsfährverbindung wurde Anfang 2002 aus wirtschaftlichen Gründen in Hamburg eingestellt und zunächst nach Cuxhaven verlagert. Mit dem Bau des zweiten Kreuzfahrtterminals wurde im Januar diesen Jahres begonnen. Bis 2010 werden in das Vorhaben rund 30 Millionen Euro fließen. Das Kreuzfahrtgeschäft spült jährlich rund 90 Millionen Euro in die Kassen des Stadtstaates. (eha)
Neuer Liegeplatz im Hafen Hamburg
HPA unterstützt Küstenschifffahrt mit Investition von 250.000 Euro