Kopenhagen. Nachdem die Allianz P3 mit den Reedereien Maersk, MSC (Mediterranean Shipping Company) und CMA CGM gescheitert ist, haben sich Maersk und MSC auf eine Kooperation geeinigt. Die beiden Großreedereien haben heute angekündigt, dass sie eine für zehn Jahre gültige Vereinbarung unterzeichnet haben über gemeinsame Nutzung von Schiffen auf den Routen Asien-Europa, Transatlantik und Transpazifik. 2M soll alle anderen Vereinbarungen ersetzen, die Maersk bislang auf diesen Routen mit anderen Reedereien hatte, verkündete die dänische Reederei.
Die Vereinbarung mit MSC erstreckt sich laut Maersk auf 185 Schiffe mit einer geschätzten Kapazität von 2,1 Millionen TEU (20 Fuß-Container) eingesetzt auf 21 Rundläufen. Maersk beabsichtigt, 110 Schiffe mit einer Kapazität von 1,2 Millionen TEU beizusteuern. Von MSC sollen 75 Einheiten mit 0,9 Millionen TEU kommen. Ziel von Maersk und MSC ist es, den Kunden einen stabileren und häufigeren Service mit mehr Häfen und Direktanläufen anzubieten. Außerdem erhoffen sich die beiden Reedereien eine Besserung Auslastung ihrer Schiffe und die Ausnutzung von Größenvorteilen.
Startschuss soll Anfang 2015 sein
Abgesehen davon, dass bei 2M mit CMA CGM eine große Reederei fehlt, unterscheidet sich die neue Kooperation auch dahingehend von P3, dass die Schiffe nicht gemeinsam von einer Zentrale gesteuert werden, sondern Maersk und MSC beide für sich die Transportplanung machen. Geplanter Start von 2M soll Anfang 2015 sein. (cd)