Rom. Heute Abend ab 21.00 Uhr gibt es einen 24-Stunden-Streik bei den italienischen Staatsbahnen Ferrovie dello Stata (FS). Da sich dieses Mal alle sieben Gewerkschaften einig sind, wird mit massiven Behinderungen gerechnet, die bis in den Samstagmorgen reichen könnten. Bis jetzt sind von den FS vorsorglich gut 170 Züge gestrichen worden. Auch der Gütertransport wird betroffen sein.
Bei dem Streik geht es um Tarifverhandlungen mit den FS, die Ende Juni ergebnislos abgebrochen worden sind. Die Gewerkschaft werfen den Staatsbahnen vor, in drei Jahren fast 30 Prozent des Personals reduziert zu haben. Der Cargo-Bereich durchlaufe die schlimmste Krise seit seinem Bestehen. Seit drei Jahren warten die Beschäftigten außerdem auf die Auszahlung der jährlich festgelegten Produktivitätsprämie.
Ebenfalls Thema ist der neue Rahmentarifvertrag für das gesamte Transportwesen, der auch den Logistik-Bereich einschließen soll. Über ihn wird schon seit zwei Jahren verhandelt, die Gewerkschaften treten in diesem Jahr schon zum dritten Mal deswegen in den Streik. (rp)