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Straßengüterverkehr verteuert sich im dritten Quartal 2008 um 4,9 Prozent

18.12.2008 15:59 Uhr
Straßengüterverkehr verteuert sich im dritten Quartal 2008 um 4,9 Prozent
Im Vergleich zum VR-Index für den Straßengüterverkehr ist der Index des Destatis nicht ganz so stark gestiegen

Frachtraten im Schienengüterverkehr um 2,5 Prozent gestiegen, Index für Lagereidienste steigt um 1,3 Prozent

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München. Die Preise im Straßengüterverkehr sind im dritten Quartal 2008 um 4,9 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal gestiegen. Das vermeldet heute das Statistische Bundesamt (Destatis). Als Grund für den kräftigen Anstieg gibt das Amt die gestiegenen Treibstoffkosten an. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2008 stieg der Index für LKW-Frachtraten um 1,13 Prozent. Damit haben sich LKW-Transporte im Vergleich zum Schienengüterverkehr stärker verteuert. Im Schienengüterverkehr stiegen die Entgelte nur um 2,5 Prozent (Vergleich drittes Quartal 2008 zum dritten Quartal 2007). Für die See- und Küstenschifffahrt vermeldet Destatis nach drei Quartalen mit höheren Frachtengelten jetzt sogar einen Preisrückgang in Höhe von 2,8 Prozent. Nur gering erhöhte sich im dritten Quartal 2008 das Preisniveau für die Lagerung von Gütern und Rohstoffen (+ 1,5 Prozent) und für mit der Lagerei verbundene Dienstleistungen wie kommissionieren, verpacken, etikettieren, ein- und auslagern (+ 1,0 Prozent). Überdurchschnittlich stark verteuert hat sich im dritten Quartal 2008 die Beförderung mit LKW im Regionalverkehr (51 bis 150 Km) und im Binnenfernverkehr (über 150 km) mit jeweils 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Im Nahverkehr (bis 50 km) hingegen hielt sich der Preisanstieg in Grenzen (3,6 Prozent). Auf der Schiene haben sich der Einzelwagen- und Ganzzugverkehr am stärksten verteuert (+ 3,4 Prozent). Hingegen gab es in der Unterrubrik „Traktionsleistungen, Kombinierter Verkehr“ im dritten Quartal sogar einen Preisrückgang zu verzeichnen (0,2 Prozent). Im Vergleich zum VerkehrsRundschau-Index, der nur die Preise im Straßengüterverkehr erfasst, ist der Destatis-Index nicht ganz so stark gestiegen. Der VR-Index war im dritten Quartal 2008 um 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal geklettert. Dieser Unterschied lässt sich damit erklären, dass der Destatis-Index Preise nur für regelmäßig durchgeführte Verkehre berücksichtigt. Darunter fallen viele Jahreskontrakte, so dass Verteuerungen aufgrund von kurzfristig gestiegenen Kraftstoffkosten nicht so stark einfließen wie beim VR-Index. Der VR-Index ist der aktuellste Index für den Straßengüterverkehr für Deutschland. So liegen bereits die Daten für das vierte Quartal 2008 vor. Danach hat sich der Preisanstieg im Vergleich zum Vorjahresquartal mit 4,75 Prozent abgeflacht. Gegenüber dem dritten Quartal 2008 war der Index um 0,28 Prozent gesunken. (cd)

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