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Mehr Migranten reisen illegal in Güterzügen ein

06.04.2018 09:13 Uhr
Mehr Migranten reisen illegal in Güterzügen ein
Immer wieder werden Flüchtlinge aufgegriffen, die per Güterzug über die Grenze nach Deutschland einreisen
© Foto: Picture Alliance/PIXSELL

Trotz Lebensgefahr versuchen Flüchtlinge immer wieder, versteckt in Güterzügen über die Schweiz nach Deutschland zu gelangen. Die Bundespolizei verstärkt ihre Kontrollen.

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Böblingen. Flüchtlinge versuchen nach Einschätzung der Bundespolizei zunehmend, sich in Güterzügen zu verstecken und so nach Deutschland zu kommen. Bis Ende März wurden rund 60 Personen aufgegriffen, wie ein Sprecher der Bundespolizei in Böblingen mitteilte.

In den vergangenen Monaten sei die Zahl der Migranten angestiegen, die auf diese Weise über die Schweiz nach Deutschland einreisten. „Das Phänomen an sich ist jedoch kein neues“, fügte der Sprecher hinzu. Als Konsequenz verstärkte die Bundespolizei ihre Kontrollen und führte Schwerpunkteinsätze durch. Zahlen für die Jahre 2017 oder 2016 lagen nicht vor.

Die im laufenden Jahr aufgegriffenen Personen kamen bislang vorwiegend aus Nigeria und anderen afrikanischen Ländern. Die Migranten steigen den Angaben zufolge meist in Italien auf die Güterzüge. „Hier werden Deckenplanen von Waggons aufgeschlitzt, um sich Zugang zum Inneren zu verschaffen.“ Oftmals seien auch Schleuser am Werk.

Insegsamt weniger illegale Einreisen aus der Schweiz

Ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte in Stuttgart, die Fahrt auf Güterzügen sei lebensgefährlich. Sie seien mit rund 80 Stundenkilometern unterwegs. Mitarbeiter, die Güterzüge vor der Abfahrt kontrollierten, hielten auch Ausschau nach solchen Passagieren.

Während mehr Menschen versuchten, mit Güterzügen nach Deutschland zu gelangen, nahm laut Innenministerium die Zahl der illegalen Einreisen aus der Schweiz insgesamt ab. Im vergangenen Jahr gab es 5127 Fälle, 2016 hingegen noch 7136 Fälle. Auch beim Grenzübertritt von Flüchtlingen mit der Straßenbahn von Basel nach Weil am Rhein gingen die Zahlen laut Bundespolizei zurück. (dpa)

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