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Italien: Bedeutung der Schiene nimmt zu

16.03.2023 16:45 Uhr | Lesezeit: 3 min
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In Italien hat der kombinierte Transport per Straße und Schiene den konventionellen Gütertransport in vielen Bereichen abgelöst (Symbolbild)
© Foto: Fercam

Das Transportvolumen im kombinierten Verkehr Straße-Schiene ist in Italien zuletzt stark gewachsen.

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Die Schiene wird für das nationale Transportgeschäft in Italien immer bedeutender: sie hat dort um weitere zwei Prozent zugelegt. Trotz der im Vergleich zu Frankreich, Spanien, Österreich und Deutschland geringeren kontinentalen Bedeutung soll Italien damit das einzige dieser europäischen Länder sein, in dem die Schiene an Bedeutung gewinnt. Das geht aus dem jährlichen Bericht zum Schienengüterverkehr von Fermerci, dem italienischen Verband der Güterverkehrsunternehmen, hervor.

Wie das Fachmagazin „Trasporti Europa“ berichtet, sei der konventionelle Gütertransport nicht nur in Italien stark rückläufig. Insbesondere beim Transport von Stahl, Kohle, Papier, Holz, Chemikalien und Transportfahrzeugen habe der kombinierte Transport per Straße und Schiene längst den konventionellen Gütertransport abgelöst. So habe sich das Transportvolumen im kombinierten Verkehr Straße-Schiene zwischen 2000 und 2021 mehr als verdoppelt (plus 155 Prozent). Besonders deutlich zeige sich das im Fernverkehr bei Strecken von über 900 Kilometern mit einem Plus von 372 Prozent.

Viele Anreize für intermodalen Verkehr

Eine Besonderheit Italiens sei dabei nicht nur der stetige weitere Ausbau der Schiene, sondern auch des intermodalen Verkehrs insgesamt. Eine Entwicklung, die auch nicht durch die Corona-Pandemie gestoppt und zudem durch die Politik weiter gefördert worden sei. Der Ferrobonus, finanzielle Anreize bei Investitionen in Terminals oder aber beim Kauf von Lokomotiven und Waggons sowie Fördergelder für den Ausbau der Schieneninfrastruktur hätten diese Entwicklung beschleunigt. Seit 2022 habe der intermodale Verkehr mit einem Anteil von 51 Prozent eine größere Bedeutung als der konventionelle Warentransport.

Wie „Trasporti Europa“ weiterberichtet, zeige sich innerhalb Italiens ein starkes Nord-Süd-Gefälle. 74 Prozent aller Güterzüge seien im Norden unterwegs, dort mit 41 Prozent vor allem in Nordosten. Auf den Süden entfielen aufgrund der starken Dynamik einiger Bahnunternehmen hingen 17 Prozent der Güterzüge. Stark abgeschlagen rangiert Mittelitalien mit einem Anteil von nur acht Prozent aller Güterzüge. Die Inseln hingegen seien mit einem Anteil von einem Prozent für den Schienengüterverkehr nahezu unbedeutend.

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