Kiel. Der Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals ist nach Angaben der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung in diesem Jahr ein gutes Stück vorangekommen. Für die großen Aus- und Neubauprojekte am Kanal seien 2021 rund 200 Millionen Euro investiert worden, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Der größte Teil des Geldes ging mit 157 Millionen Euro in die 5. Schleusenkammer in Brunsbüttel. Mit dem Neubau soll sichergestellt werden, dass auch künftig Schiffe mit mehr als 125 Metern Länge den Nord-Ostsee-Kanal passieren können.
Die 5. Schleusenkammer soll Ende 2026 in Betrieb genommen werden. Anschließend soll die Grundinstandsetzung der beiden bestehenden großen Kammern beginnen, die seit 1914 im Dauerbetrieb sind.
Auch an der zweiten Großbaustelle am Nord-Ostsee-Kanal sei es in diesem Jahr gut vorangegangen, teilte der Leiter des Wasserstraßen-Neubauamts Nord-Ostsee-Kanal, Sönke Meesenburg, mit. Oberhalb des Wasserspiegels sei der Boden fast auf dem gesamten ersten Ausbauabschnitt zwischen Großkönigsförde und Schinkel im Kreis Rendsburg-Eckernförde ausgehoben. An der ersten Levensauer Hochbrücke laufen die vorbereitenden Arbeiten für den Ersatzneubau der mehr als 125 Jahre alten Kanalquerung. (dpa)