Hattersheim. Nachdem die BG Verkehr bereits angemahnt hatte, mobile Beschäftigte in Verkehrswirtschaft und Logistik bei der Corona-Impfung vorzuziehen, hat sich nun der Bundesverband Möbelspedition und Logistik (AMÖ) ähnlicher Sache zu Wort gemeldet. So fordert der AMÖ, die Beschäftigten in den Möbelspeditionen unverzüglich bei der Impfpriorisierung zu berücksichtigen – und das noch vor der für den 7. Juni 2021 angekündigten Aufhebung der Impfreihenfolge.
"Systemrelevante Beschäftigte schützen"
„Das Personal in den Möbelspeditionen kommt regelmäßig und täglich wechselnd in engen Kontakt mit anderen Menschen, für die sie ihre Dienstleistungen erbringen, ob nun bei einem Umzug oder einer Möbelauslieferung – Tätigkeiten, die definitiv nicht aus dem Home-Office erledigt werden können“, stellt AMÖ-Hauptgeschäftsführer Dierk Hochgesang fest. Es müsse deshalb umgehend sichergestellt werden, dass diese laut Hochgesang systemrelevanten Beschäftigen vom Staat auch geschützt werden.
„Die Impfkampagne des Bundes hat an Geschwindigkeit gewonnen. Jede Impfung zählt“, so Hochgesang. Eine Öffnung der Termine für die breite Öffentlichkeit aber führe zugleich zu einem Ansturm bei Impfzentren sowie Haus- und/oder Betriebsärzten. Insbesondere die mobilen Mitarbeiter in den Möbelspeditionen könnten möglicherweise nicht zum Zug kommen. „Hier muss dringend eine Lösung seitens der Bundesländer her, die im Grunde nur eine sofortige Berücksichtigung dieser Menschen in der Impfpriorisierung sein kann“, sagt Hochgesang. (mh)