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Mit dem Waggontransporter über die Donau

29.05.2023 11:15 Uhr | Lesezeit: 6 min
Goldhofer FT
50 Tonnen wiegt der Railchecker, der vom Verschub-Bahnhof Stadthafen Linz über die Donau zum Bahnhof Urfahr transportiert wurde
© Foto: Goldhofer

Loks, Waggons und andere Schienenfahrzeuge wurden im April 2023 mittels Schwertransport im österreichischen Linz auf der Autobahnbrücke A7 über die Donau transportiert. Die abgerissene Eisenbahnbrücke war durch eine Straßenbrücke ersetzt worden - ohne Schienen.

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Im April 2023 musste ein Messwagen der ÖBB („Railchecker“) mit einem Gesamtgewicht von knapp 50 Tonnen vom Verschub-Bahnhof Stadthafen Linz über die Donau zum Bahnhof Urfahr in der Innenstadt von Linz verbracht werden. Bei den regelmäßig anstehenden Vermessungsarbeiten der im Inselbetrieb befindlichen Gleisstrecke kamen die erfahrenen Schwerlastexperten der Prangl GmbH zum Einsatz. Mit der neuen turmgelagerten »FT SERIES« 2+4-Kombination und spezieller Schienen-Kesselbrücke wurde der Gesamtzug mit einer Länge von 47 Meter und einem Gesamtgewicht von 135 Tonnen problemlos durch die nächtliche Innenstadt manövriert. Der mit speziellem Messequipment ausgestattete ÖBB-Oberbaumesswagen wurde am Folgetag in Urfahr entladen, fuhr den etwa 100 Kilometer langen Streckenabschnitt, kehrte am Nachmittag bereits wieder zurück und wurde wieder auf die Kombination aufgeladen. „Dank des großen Achshubs von 640 mm ist auch die Beladung deutlich einfacher – gerade bei der hohen Vorspannung in der Ladebrücke und dem erforderlichen Abkuppeln des Frontfahrwerks.“, erklärt Roland Walzl, Schwer- und Sondertransportfahrer bei Prangl.

Goldhofer Waggontransport
Handicap auf dem Rückweg: Wegen beengten Platzverhältnisse musste der Zug zunächst rückwärts bewegt werden
© Foto: Goldhofer

Nach etwa 300 Meter konnte dann auf einer Kreuzung gewendet werden, was mithilfe des vergrößerten Lenkwinkels von max. ± 60 Grad keine Herausforderung für das Prangl-Team darstellte. Von dort aus ging es weiter durch die Innenstadt, wobei die neuen FT-Series Schwerlast-Module bereits beim Beschaffungsprozess auf solche Einsatz konfiguriert waren: Sie konnten durch die niedrige Ladehöhe dank 205er-Bereifung innerstädtische Oberleitungen und Ampeln sowie Verkehrszeichen unterfahren. Den Abschluss bildete eine fünf km lange Geisterfahrt auf der gesperrten österreichischen A7 bis zum Verschub-Bahnhof Stadthafen Linz.  „Die Kombination der Module mit Fahrzeugen und Ladebrücken aus unserem Bestand ist möglich, so sind wir bestens für die Zukunft gerüstet", ergänzt Jochen Schmidt, Leiter der Schwer- und Sondertransportabteilung bei Prangl.

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