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Acea: Der Diesel dominiert bei Kleintransportern

01.03.2023 09:25 Uhr | Lesezeit: 4 min
Ford E-Transporter für DHL
Auch wenn Elektro-Transporter ihren Marktanteil fast verdoppeln konnten, dominiert weiter der Diesel
© Foto: DHL

Bei den Zulassungen von Kleintransportern in der EU dominierte im vergangenen Jahre nach wie vor der Diesel, auch wenn sein Marktanteil zurückging.

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Bei den Vans dominierte im Jahr 2022 weiter der Dieselmotor, so der Europäische Automobilherstellerverband Acea. Fahrzeuge mit Dieselmotor hatten einen Anteil von 86,0 Prozent an den Gesamtzulassungen von Kleintransportern, gleichwohl verlor der Diesel damit im Vergleich zu 2021 (90,2 Prozent) etwas an Marktanteil. Im Gegensatz dazu verzeichneten batterieelektrische Transporter im Jahr 2022 ein ´Wachstum und verdoppelten nahezu ihren Marktanteil von drei Prozent im Jahr 2021 auf 5,3 Prozent im Jahr 2022.

Insgesamt ging der Absatz von Diesel-Vans laut den Acea-Zahlen im Jahr 2022 in der gesamten Europäischen Union um 21,9 Prozent auf 1,1 Millionen Einheiten zurück, da der Gesamtrückgang des Transportermarktes vor allem dieselgetriebene Fahrzeuge betraf. Die vier größten EU-Märkte verzeichneten alle zweistellige Verluste: Frankreich (-23,5 Prozent), Spanien (-23,5 Prozent), Italien (-19,4 Prozent) und Deutschland (-17,0 Prozent).

Elektro-Transporter legen zu

Die Zulassungen von Elektro-Transportern in der EU stieg laut Acea im vergangenen Jahr um 42,5 Prozent. Alle großen Märkte der Region verzeichneten zweistellige Zuwächse, allen voran Spanien (+57,3 Prozent), gefolgt von Deutschland (+41,3 Prozent), Frankreich (+33,0 Prozent) und Italien (+20,5 Prozent).

Auch Hybrid-Elektro-Kleintransporter verzeichneten 2022 ein Wachstum: Die Zulassungen stiegen um 23,9 Prozent, was einem Anteil von 2,5 Prozent am EU-Kleintransportermarkt entspricht (gegenüber 1,7 Prozent im Jahr 2021). Italien – mit einem Anteil von 54 Prozent an den Gesamtzulassungen der größte EU-Markt für Hybrid-Kleintransporter - verzeichnete die höchste Wachstumsrate (+43,0 Prozent). Frankreich (+13,3 Prozent) und Deutschland (+3,1 Prozent) verzeichneten ebenfalls Zuwächse, wenn auch in geringerem Umfang, während Spanien einen leichten Rückgang (-0,8 Prozent) verbuchte.

Hingegen gingen die Verkäufe von Fahrzeugen mit alternativen Kraftstoffen um 28,7 Prozent zurück und machten mit 15.221 Einheiten noch 1,2 Prozent der Gesamtzulassungen von leichten Nutzfahrzeugen aus. Frankreich war der einzige wichtige EU-Markt, der einen Anstieg der Verkäufe von Transportern mit alternativen Kraftstoffen verzeichnete (+2,1 Prozent), während Spanien einen deutlichen Rückgang (-84,4 Prozent) verbuchte.

Zuwachs auch bei den Benzinern

Ein durchaus bemerkenswerter Aspekt ist der Anstieg von zugelassenen Benzin-Kleintransporter im vergangenen Jahr auf 64.585 Einheiten, was einem Zuwachs von 9,2 Prozent entspricht. Der Anteil der Benziner am Gesamtmarkt stieg damit auf 5,0 Prozent (ein Anstieg um 1,3 Prozentpunkte gegenüber 2021). Von den vier wichtigsten EU-Märkten verzeichnete nur Deutschland einen Rückgang bei den Kleintransportern mit Benzinmotor (-4,8 Prozent), während die anderen drei Märkte Zuwächse vermeldeten. Italien und Spanien verzeichneten mit zweistelligen Zuwachsraten (+57,1 Prozent bzw. +25,0 Prozent) das stärkste Wachstum, während Frankreich mit einem bescheideneren Zuwachs (+6,0 Prozent) folgte. (tb)

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