Tokio/Mölnlycke. Die Eigentümer der Staplerholding UniCarriers – unter deren Dach die Marken Atlet, Nissan Forklift und TCM fusioniert wurden – werden ihre Anteile an dem Unternehmen vollständig an Mitsubishi Heavy Industries (MHI) und Mitsubishi Nichiyu Forklift (MN) verkaufen. Dabei sollen MHI 65 Prozent der Anteile und MN mit 35 Prozent der Anteile an UniCarriers übernehmen. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg zahlt Mitsubishi 110 Milliarden Yen, das sind knapp 810 Millionen Euro. Nach der Transaktion ist das Unternehmen die Nummer drei im weltweiten Staplermarkt hinter Toyota und Kion.
Die Alteigentümer von UniCarriers sind der Fonds Innovation Network Corporation of Japan (53,3 Prozent), Hitachi Construction Machinery (26,7 Prozent) und Nissan Motor (20,0 Prozent).
Marken und Produkte sollen erhalten bleiben
„UniCarriers, MHI und MN werden gemeinsam daran arbeiten, eine Position als Weltmarktführer zu erlangen“, heißt es in einer Erklärung von UniCarriers. MHI, MN und UniCarriers wollen dazu ein Gremium einrichten, das Managementrichtlinien und eine Strategie ausarbeitet.
Es gebe keine Pläne die etablierten Marken zu ändern. Alle Marken bleiben unter dem Dach der MHI bestehen, teilt UniCarriers Europe auf Nachfrage mit. Das sind UniCarriers (Gegengewichtsstapler), Atlet by UniCarriers (Lagertechnik) und TCM als Händlermarke in Großbritannien sowie jenen Ländern ohne eigene Niederlassung in Europa. Auch Mitsubishi hat Gabelstapler und Lagertechnikgeräte im Angebot. Dennoch gebe es derzeit keine Pläne das Produktportfolio zu vereinheitlichen. Beide Marken sollen als eigenständige Unternehmen und Marken bestehen bleiben.
Angaben zum Kaufpreis und zum zeitlichen Ablauf des Deals machten die Eigentümer bislang nicht. (sv)