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Maßnahmen für reine Luft in Baden-Württemberg und Bayern

18.07.2017 15:33 Uhr
Maßnahmen für reine Luft in Baden-Württemberg und Bayern
Die Regierungschefs Winfried Kretschmann und Horst Seehofer müssen die Schadstoffbelastungen durch geeignete Maßnahmen in den Griff bekommen
© Foto: Maurizio Gambarini/dpa/picture-alliance

Während Baden-Württembergs Landesregierung unter bestimmten Bedingungen von Dieselfahrverboten in Stuttgart ablässt, hat Bayerns Staatsregierung ein Paket gegen Schadstoffbelastungen geschnürt.

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Stuttgart/München. Baden-Württembergs grün-schwarze Landesregierung verzichtet auf ihre für 2018 angekündigten Fahrverbote in Stuttgart unter der Bedingung, dass eine Nachrüstung älterer Dieselfahrzeuge wirksam ist. Auf diese Linie zur Luftreinhaltung in Stuttgart einigte sich das Kabinett von Regierungschef Winfried Kretschmann (Grüne) nach Informationen von „dpa“ am Dienstag. Zudem steht eine rechtliche Prüfung der Zulässigkeit der Fahrverbote im Raum.

Demnach baut die Regierung laut einer Kabinettsvorlage, die der „dpa“ vorliegt, auf eine erfolgreiche Nachrüstung älterer Dieselfahrzeuge. Ob das technisch gelingt, ist aber fraglich. Die Regierung reagiert damit auf rechtliche Bedenken des Bundes, der die für 2018 angekündigten Fahrverbote für Diesel in Stuttgart für unzulässig hält.

Luftreinhalteplan vor dem Verwaltungsgericht

An diesem Mittwoch wird in Stuttgart vor dem Verwaltungsgericht eine Klage der Deutschen Umwelthilfe gegen den neuen Luftreinhalteplan für Stuttgart verhandelt. Dort sind die Fahrverbote als ein Mittel für bessere Luft in der Schwabenmetropole festgeschrieben.

Ursprünglich war geplant, die Fahrverbote im Jahr 2018 für schmutzige Diesel an Tagen mit hoher Schadstoffbelastung in Stuttgart auf einzelnen Straßen anzuordnen. Darauf könnte aber verzichtet werden, wenn diese Autos technisch nachgerüstet werden können.

Bayerns Staatsregierung schnürt Maßnahmenpaket

In München einigte sich die bayerische Staatsregierung auf ein dicken Paket aus Einzelmaßnahmen für bessere Luft in Bayern sorgen. Insbesondere in den großen Städten sollen Schadstoffbelastungen durch Dieselfahrzeuge möglichst rasch eingedämmt werden. Das entschied das Kabinett am Dienstag. „Wir wollen und müssen im Interesse unserer Bürgerinnen und Bürger die Stickstoffdioxidbelastung in bayerischen Innenstädten schnellstmöglich reduzieren“, erklärte Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) nach der Kabinettssitzung.

Konkret setzt die Staatsregierung auf eine zügige Nachrüstung von Euro-5-Dieselautos, Kaufanreize für neue Dieselfahrzeuge, eine massive Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs sowie des Radverkehrs und einen schnelleren Ausbau der Elektromobilität. Geplant sind beispielsweise Fördermaßnahmen für die Modernisierung von Bussen. (dpa/ag)

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